Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Kleiner ist fast 7 Wochen alt. Mit dem Stillen klappt es nach langen "Kämpfen", hatte mit Stillhütchen anfangen müssen, weil ich flache Brustwarzen habe und mein Kleiner das Saugen anfangs nicht hinbekam. Nachdem dann zudem alles wund war und das Stillen zur Qual wurde hatte ich es einfach vor gut einer Woche ohne Stillhütchen probiert und siehe da - es klappt!! Bin da schon sehr stolz drauf, jetzt hab ich allerdings ein Problem: Mein Kleiner kommt tagsüber alle 2-3 Stunden, nachts schafft er auch mal bis zu 5 Stunden. Abends allerdings könnte er alle paar Minuten trinken. Ich stille ihn ca. 1 Stunde lang, lege ihn hin und kurz darauf ist er wieder wie ausgehungert und weint entsprechend. Nach nochmaligem Anlegen geht es dann meistens. Das passiert jeden Abend, als ob er Angst hätte, er bekäme erstmal eine Zeit nichts. Hat man abends weniger Milch oder woran kann es liegen? Ich hab immer Angst, er bekommt nicht genug Milch, aber alles spricht dafür - er wächst und gedeiht, die Windeln sind voll.... Woran kann es liegen, dass er abends wie unersättlich ist? Könnten das noch Nachwirkungen von den Stillhütchen sein? Danke für die Antwort!
? Liebe Anna, Leider wird das abendliche Unruheverhalten eines Babys oft mit Hunger verwechselt. Es ist aber nicht so, dass die Milch am Abend plötzlich nicht mehr ausreicht (zumindest im Normalfall nicht), sondern das Baby zeigt das für Kinder in den ersten Wochen absolut typische Verhalten des Clusterfeedings. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: Das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist übrigens mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert oder auch abgepumpte Milch gegeben, die zu einem anderen Zeitpunkt abgepumpt wurde, gerät das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage ins Wanken und es kann sogar dazu führen, dass schließlich tatsächlich die Milchmenge nicht mehr ausreicht, da die Brust ja einen falschen (zu geringen) Bedarf vorgegaukelt bekam. Vielleicht besuchst Du einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein, vor allem wenn frau dann erlebt, dass sich ihr Baby genau so verhält wie die Mehrzahl aller anderen Babys auch. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
HI, mir gings aehnlich, hab mir dann sagen lassen, dass man am abend tatsaechlich weniger milch hat, weil man halt schon ein bisserl muede ist usw. Ueber nacht regeneriert man dann. find ich jedenfalls toll, dass du durchgehalten hast. Ich musste allerdings auch kaempfen und inzwischen geht es sowas von super, echt toll. Nie zuwenig milch, manchmal schreit er auch heute noch, aber nur dann, wenn er gleichzeitig auch noch uebermuedet ist, und nicht weiss, was er als erstes will *grins* Na jedenfalls, es lohnt sich durchzuhalten, nur weiter so :o) Liebe Gruesse, Birgit
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