Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Kleiner ist jetzt 4 Wochen alt und mit dem stillen klappte es eigentlich die ersten 3 Wochen ohne Probleme, aber jetzt bin ich langsam am verzweifeln. Ich stille nach Bedarf und mein Kleiner nimmt auch kräftig zu, aber seit kurzem macht er Nachmittags und Abends immer das totale Theater, wenn er an meiner Brust "hängt". Er sucht wie ein Wilder, trinkt kurz und fängt sofort an zu schreien. Ich habe schon probiert, das ich ihn erstmal kurz wegnehme, wenn ich merke das die Milch nur so aus mir raus schießt, aber da brüllt er fürchterlich und wenn er dann wieder andockt, verschluckt er sich. Auch aufrecht stillen hilft nichts und meistens kommen dann noch die Bauchschmerzen dazu, wenn er soviel brüllt und dabei zuviel Luft verschluckt! Nachts klappt aber alles bestens, da brauch er nicht einmal ein Bäuerchen, schläft nach 5 Minuten trinken friedlich ein und kommt nach 3 Stunden das nächste Mal! Nur die Nachmittage und die Abende machen uns sehr zu schaffen! Er schreit dann vor Hunger, aber kann nicht trinken. Im Moment sind bei uns noch 35 Grad und ich habe Angst das er zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, wenn er erst nach 6-10 Stunden wieder effektiv trinkt. Tee nimmt er nicht, er verweigert auch jegliche künstlichen Sauger (Schnuller). Ich bin etwas ratlos im Moment. Danke schon mal im Vorraus für die Antwort! Liebe Grüße Conny und Max
? Liebe Conny, Keine Sorge, solange Kind ausreichend nasse Windeln hat, bekommt es auch genug Nahrung und Flüssigkeit an der Brust. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Probieren Sie einmal, ob einer der Tipps hilft. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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