Physeline
Liebe Biggi, herzlichen Dank für deine Einschätzung und die Tipps zu meiner Frage vom 30.7. - ich hatte dort nochmal geantwortet und ein paar Nachfragen. Die letzten Nächte ist es nachts immer schwieriger. Mein Sohn ist im Halbschlaf so unruhig (tritt, fuchtelt mit den Armen, wirft den Kopf hin und her und sucht nach der Brust), dass ich es kaum schaffe, ihn richtig anzulegen, ohne das es wehtut oder Arme und Beine dazwischen sind--. Teilweise reißt er denn Kopf beim Trinken auch nach hinten. Sobald er ein bisschen was getrunken hat, beruhigt sich die Situation. Was kann ich noch tun? Wenn ich versuche, ihn zu wecken, weint er nur noch mehr. Er ist nur schlecht wachzubekommen. Noch eine Frage zum Anlegen und Lösen von der Brust. Wie kann ich die Mundöffnung noch fördern und muss ich beim Lösen des Saugschlusses mit dem Finger auch zwischen die Kauleisten des Babys? Ich dachte immer es reicht, den Finger seitlich am Mundwinkel anzusetzen, aber mein Sohn fängt dann an die Kauleisten fest aufeinander zu drücken und die Brustwarze einzuklemmen. Ich habe zudem leider heute meine Periode bekommen und hatte heute Morgen das Gefühl, dass mein Sohn nicht mehr so richtig trinken mag (hat den Kopf einfach immer weggedreht und zur Seite gestarrt und an der anderen Brust verharrt, ohne zu saugen). Später hat es dann doch noch ein bisschen geklappt. Wie lange darf ich hier abwarten, falls er gar nicht mehr trinken mag? Wir haben keine Pumpe mehr zuhause und auch keine Pre-Milchprodukte. Sauger und Schnuller haben wir bislang auch noch nie genutzt. Kann es da Probleme mit der Akzeptanz geben? Den Tipp aus deiner letzten Antwort mit dem Absetzen für 1-2 Minuten probiere ich nochmal aus. Problematisch ist nur, dass mein Sohn dann wieder direkt anfängt zu weinen und sehr ungehalten ist, weil er direkt weitertrinken möchte. Wie könnte ich da vorgehen? Zu der Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Ich stille aktuell auch schon fast alle 2 Stunden. Ist das nicht schon recht häufig? Zum häufigen Aufstoßen hätte ich noch eine Frage. Wie oft sollte ich denn aufstoßen lassen? Es klappt leider nicht immer nach jedem Stillen, da der Kleine oft einschläft und nachts beim Stillen in Seitlage möchte ich ihn dafür nicht wecken. Wie lange kann es dauern, bis ein Aufstoßen gelingt? Manchmal probieren wir es 10 Minuten lang, aber es kommt dann teilweise erst spontan eine Stunde später ein Bäuerchen hoch. Gibt es da noch Tipps? Herzliche Grüße!
Liebe Physeline, ja, der Geschmack der Muttermilch kann sich tatsächlich verändern während der Periode. Allerdings dauert diese Veränderung nur ein bis zwei Tage an und in dieser Zeit nehmen manche Babys die Brust nur zögerlich an.Biete einfach weiterhin geduldig die Brust an. Und hast du schon einmal versucht, deinen Sohn zu bündeln? Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Baby seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt“ und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Es gibt danach zahlreiche Möglichkeiten ein Baby zum Aufstoßen zu bringen. Du kannst es auf deine Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (lege dir dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn Du dein Baby aufrecht hältst, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen.Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Liebe Grüße Biggi
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