Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, in meiner Verwandtschaft und im Freundeskreis werd ich belächelt, deshalb frag ich Dich. Meine Tochter ist nun 14 Monate und ich arbeite seit 8 Wo wieder voll. Wir haben bis vor kurzem genossen, dass ich sie nachts noch wenigstens 2x stillen durfte. Die Kuscheleinheiten taten uns nach der täglichen schmerzlichen Trennung gut. Nun hat sie vor 2 Wo oben einen Zahn bekommen. Ich halt das einfach nicht mehr aus. Alles ist wund, offen, nässt und tut höllisch weh. Sie kriegt das nicht hin, ohne mich zu beißen. Wenn ich sie von der Brust nehme, weint sie fürchterlich. Wenn ich ihr sage, sie soll mich nicht beißen, schaut sie mich erschrocken an. Aber es klappt einfach nicht, sie kann es nicht koordinieren, ohne mir weh zu tun. Wir sind völlig verzweifelt: Ich will sie nicht unter Schmerzen stillen und genauso wenig abstillen. Sie weiß nicht, was los ist und die sonst so entspannten Nächte werden auch für meinen Mann zur Qual, weil er sie nun versucht, mit Flasche abzulenken. Was kann ich denn nur machen? Weißt Du einen Trick? Vielen Dank! LG Nicole
Kristina Wrede
Liebe Nicole, ich kann gut nachvollziehen, wie schwer diese Situation für euch ist. Denn die meisten Tipps, die wir in der Regel geben, werden dir wenig helfen. Häufiges Wechseln der Stillpositionen in der Nacht ist wenig praktikabel, und auf Ausstreichen und Füttern mit dem Becher bis die Brustwarzen wieder etwas verheilt sind brauche ich wohl auch nicht zu verweisen. In deinem Fall könnten Stillhütchen helfen. Die verlangsamen zwar im Regelfall den Heilungsprozess und können natürlich auch nichts an den Ursachen ändern, aber vielleicht schützen sie dich vor dem Reiben des Zähnchens oben. Darüber hinaus solltest du weiter daran arbeiten, dass deine Maus erkennen lernt, wann sie abdocken muss. Das ist nachts natürlich auch sehr viel mühsamer als bei Tag, denn meist dösen wir Mütter ja beim Stillen, und nun braucht es Aufmerksamkeit... Beißversuche des Kindes finden meist gegen Ende der Stillmahlzeit statt, denn Babys können nicht gleichzeitig saugen und beißen. Das bedeutet, man muss sein Kind gut beobachten, so kann man beim Beißen/Beißversuch sofort den Finger in den Mundwinkel des Kindes stecken und die Brustwarze herausziehen. Wenn das Kind zu beißen beginnt, den Kopf und den Körper des Babys vorsichtig noch etwas näher zu sich ranziehen. Sind Deine Brustwarzen so wund, dass Du den Druck durch Kleidung oder den Büstenhalter nicht ertragen kannst und es Dir Schmerzen bereitet, wenn Du dein Baby hältst, kannst Du nach dem Stillen hochgereinigtes Lanolin auftragen (sofern du nicht allergisch auf Wollfett bist!) und anschließend Brustwarzenschoner (nicht zu verwechseln mit Stillhütchen!) mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation in deinem Büstenhalter tragen, um deine Brustwarzen zu schützen. Den gleichen Zweck wie Brustwarzenschoner können Plastik-Teesiebe erfüllen, bei denen die Griffe entfernt wurden; Brustwarzenschoner sind in der Apotheke oder auch bei La Leche Liga (und auch hier im Shop) erhältlich. Ich hoffe, dir ein bisschen geholfen zu haben! Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina! Lieben Dank für die Tipps! Lanolin nehm ich seit 2 Tagen, das entspannt etwas. Die Stillhütchen besorg ich mir heut noch. Eine kleine Frage hab ich noch: Denkst Du, dass ich nach einigen Tagen/ Nächten ohne Stillen die Milchbildung wieder anregen kann? Ich hab jetzt aufgrund der irren Schmerzen schon 2 Nächte nicht gestillt und noch nicht einmal ein Spannungsgefühl in der Brust. Ist das vielleicht das Ende unserer Stillzeit? Ich wäre sehr traurig. Kennst Du Mamis, die das wieder geschafft haben? Liebe Grüße Nicole
Kristina Wrede
Liebe Nicole, ja, das gibt es, es ist in erster Linie dann eine Frage, dass du entweder häufig effektiv pumpst oder dein Kind häufiger anlegst. Vermutlich brauchst du dazu viel Geduld, weil dein Baby den Milchfluss aus der Flasche gewöhnt sein wird, aber ich kenne tatsächlich Frauen, die es dann wieder geschafft haben! Lieben Gruß, Kristina
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