Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wird sie nicht satt? - wie durchhalten?

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Frage: Wird sie nicht satt? - wie durchhalten?

Mitglied inaktiv

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Hallo, seit zwei Tagen habe ich das Gefühl, dass meine Maus (wird morgen 17 Wochen) abends nicht mehr richtig satt wird beim stillen. Habe heute schon den Tag über mehr gestillt und auch teilweise gepumpt. Heute abend habe ich es dann auch mit zusätzlich aufgetauter Milch aus der Flasche probiert, aber die mochte sie nicht. Habe sie dann nochmals angelegt, nun scheint sie doch zufrieden eingeschlafen zu sein. Hast Du noch Tipps für mich? Was kann ich noch tun? Ich würd sooo gerne mindestens 6 Montate voll stillen, wegen den Allergien, die wir Eltern schon mit uns rumschleppen. Yvonne


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Yvonne, nicht jede Unruhe ist Hunger! Gleichzeitig ist aber auch das Stillen mehr als nur Nahrungsaufnahme und gerade nach einem langen und (für das Kind) aufregenden Tag, brauchen manche Babys länger, bis sie die Erlebnisse verarbeitet haben und wollen in recht kurzen Abständen zum „Auftanken" an die Brust. Das häufig vorkommende abendliche Dauerstillen und auch die abendlichen Unruhephasen bei einem kleinen Baby werden leider oft so verstanden, als ob die Milch nicht mehr ausreiche. Doch dem ist in aller Regel nicht so und nicht gestillte Kinder zeigen diese abendliche Unruhe ebenfalls. Es ist vielmehr so, dass sehr viele Kinder in diesem Alter am späten Nachmittag oder frühen Abend eine Phase starker Unruhe und Quengeligkeit verbunden mit gehäuftem Stillverlangen haben, die absolut nicht mit mangelnder Milch zusammenhängt. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde" genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. Doch es kann für dich und das Baby eine große Erleichterung bedeuten, wenn jemand anderes dann einspringt. Der Wechsel in andere liebevolle Arme, die ausgeruht sind und eine andere liebevolle Stimme bewirken oft, dass sich ein aufgebrachtes Baby beruhigt. Vielleicht kannst Du dann in Ruhe unter die Dusche gehen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machen oder sonst etwas für dich tun. Wenn niemand da ist, der dich unterstützen kann, kann auch ein gemeinsamer Spaziergang mit dem Kind im Tragetuch Wunder wirken. Habe Geduld mit dir und deinem Kind, diese anstrengende Phase geht vorüber. Gönne dir alle Ruhe, die Du bekommen kannst. Solange dein Kind weiterhin ausreichend nasse Windeln hat und auch alle anderen Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby zeigt, liegt diese Unruhe nicht an Milchmangel. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich habe nun heute wieder vermehrt gestillt, am Abend gab es aber wieder eine lange Unruhephase mit viel Weinen. Auch habe ich immer wieder gestillt. Mir ist aufgefallen, dass es anscheinend tagsüber "ausreichend" ist, allerdings abends dann zu wenig zu sein scheint. Ich weiß aber, dass ich immer wieder stillen muss, um die "Produktion" anzuregen. Meine Frage geht eher dahin, wie ich diese Zeit durchhalte, bis es wieder reicht. Teilweise schreit sie an der Brust abends. Und sie wird abends im Bettchen immer wieder wach und trinkt nochmals. Yvonne


Mitglied inaktiv

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..ich schon wieder ;-)) Aber ich mach mir so meine Gedanken dazu ... Gestern abend ist mir vermehrt aufgefallen, dass Hanna immer hektisch alles in den Mund stecken wollte. Egal ob Spielzeug oder Schmusetuch, sie war ganz "wild" danach. Ist das nun als Hungerzeichen zu werten oder hat es eher was mit den Zähnen zu tun? (17 Wochen alt) Ich danke schonmal für Deine Antwort Yvonne


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Yvonne, Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. LLLiebe Grüße Biggi


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