Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wird sie nicht mehr satt ???

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wird sie nicht mehr satt ???

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Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt. ich stille voll und hatte eigentlicvh vor, 7 Monate voll zu stillen, soweit sie gut zunimmt und zufrieden ist. Mein Sohn (21 Monate) hatte (Hat z.T. noch) eine ganz starke Milch und Eiallergie. Nach dem Abstillen kamen wir nur mit Pregomin AS! klar. Auf alles andere reagierte er noch (Soja auch). Meine Tochter hat bislang keinerlei Allergieanzeichen. Nun ist es seit etwa 2 Wochen so. dass sie ganz schlecht schläft - sie geht gegen 20 Uhr ins Bett - kurz davor stille ich, dann kommt sie um 23,2,5,7,9 ... UHr. Zuvor hatte sie stets (von Beginn an)von 20 - 2.30 UHr teilweise sogar bis 5 UHr durchgeschlafen. Tagsüber kommt sie halt auch häufig und wirkt unzufriedener. Hätte ich nun nicht die Allergievorbelastung bei meinem Sohn, würde ich jetzt wohl mal versuchen, ihr abends eine Flasche HA zu geben, um zu gucken, ob sich etwas ändert. Aber so schrecke ich vor diesem Schritt wirklich zurück. Mein Ziel ist es eigentlich, von der Brust zum Löffel zu kommen, was mir bei meinem Sohn nicht geglückt ist, weil mein Kiarzt nach langem hin und her doch zum Abstillen (nach 7,5 Monaten - davon 6 Monate voll gestillt) geraten hat wg. den diversen Allergien. Ich dachte zunächst auch an einen Entwicklungsschub und daran, dass sie halt die Milchproduktion ankurbeln muß aber nach zwei Wochen sollte sich das doch eigentlich normalisiert haben, oder?? Ich dachte zunächst, naja, laß sie mal, den letzten Monat (von den 6) hälst Du auch noch durch aber es ist jede Nacht ein Kampf und schlafe immer öfter mir ihr an der Brust sitztend ein (im Liegen trinkt sie nicht). Was nicht gerade zur Erholung beiträgt. Hast Du einen Rat ? LG Gaby


Biggi Welter

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? Liebe Gaby, gerade bei einem allergiegefährdeten Kind ist es sinnvoll Fremdeiweiß zu meiden und möglichst lange zu stillen, daher verstehe ich die Argumentation deines Kinderarztes nicht. Nächtliche Schlafunterbrechungen sind ohne Zweifel belastend, doch es gibt keine Garantie, dass sie vermieden werden können oder seltener werden, wenn statt Muttermilch eine andere Nahrung gegeben wird. Gerade im Alter zwischen vier und sechs Monaten gibt es bei vielen Kindern entwicklungsbedingt unruhigere Nächte, die keineswegs etwas mit zu wenig Milch zu tun haben. Und leider kann es durchaus länger als zwei Wochen dauern, ehe sich das nächtliche Aufwachen wieder verringert. Schau dir dein Kind in Hinblick auf die Anzeichen für die Bereitschaft zur Beikost an und beginne wirklich erst dann damit, wenn sie erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Größe und Gewicht sind keine Kriterien für den Beginn der Beikost, denn beides hat nicht sehr viel mit der Reife des Kindes zu tun (Schau dir im gelben Vorsorgeuntersuchungsheft einmal in den Kurven an, wie groß die Schwankungsbreite in Größe und Gewicht bei Babys im gleichen Alter sein kann). Schau auch, ob Du nicht Unterstützung für deinen Alltag bekommen kannst, so dass Du dich am Tag auch mal hinlegen und ausruhen kannst. Kopf hoch, es werden wieder weniger anstrengende Zeiten kommen. LLLiebe Grüße Biggi


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Wie hab ich richtig gelesen? Dein KiA rät zum Abstillen wegen Allergien?? Gerade dann ist weiterstillen angesagt. Habe gelesen, dass sog. HA-Milch erst recht Allergien hervorrufen soll.


Mitglied inaktiv

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Eigentlich ist mein Kinderarzt ein totaler Stillbefürworter. Aber es war nicht anders herauszubekommen, wogegen er allergisch ist. Und das das richtig war, zeigte die Tatsache, dass er wirklich nur eine Spezialnahrung aus der Apotheke - die speziellste Spezialnahrung überhaupt ( 400 g für 70 DM!) vertrug und wir ihn anfangs nur mit Reis füttern konnten weil er gar nichts anderes essen konnte. Alternative wäre gewesen, dass ICH mich so ernähre, aber ich aknn ja kaum Säuglingsnahrung auf Aminosäurenbasis essen. Insogfern die einzig richtige Lösung in diesem Fall. Man kann halt nicht alles über einen Kamm scheren sondern muß auch mal die Hintergründe erfragen. Nach dem Abstillen udn Nahrungsumstellung ging es dann langsam bergauf. Wünsche ich niemandem ! War eine heftige Zeit. LG Gaby


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