Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wird mein Kind noch satt

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wird mein Kind noch satt

Mitglied inaktiv

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Ich habe eine Tochter (20 Wochen). Nun habe ich mir eine Babywaage ausgeliehen, um zu sehen, wieviel Milch pro Stillmahlzeit von ihr getrunken wird. Dies liegt im Schnitt zwischen 50 bis 120 ml pro Mahlzeit. Sie kommt im ca. 3 Stundentakt und nachts schläft sie ohne Stillmahlzeit. Nun habe ich gelesen, dass das Kind ca. ein sechstel des Körpergewichtes am Tag trinken sollte. Sie wiegt 6700 Gramm und das wären ja so ca. 1100 Gramm. Dann müßte ich sie ja 10 mal am Tag stillen. Meiner Meinung nach ist sie nach den Mahlzeiten satt, sonst würde sie ja öfters kommen, oder? Sollte ich sie trotzdem öfters anlegen um mehr Milch zu bekommen, vielleicht auch Nachts stillen, wenn sie wach wird wegen dem Nucki? Oder sollte ich gar mit der Beikost anfangen? Vielen Dank schon mal im voraus LG Peggy


Biggi Welter

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? Liebe Peggy, die „Regel", dass ein Baby in den ersten Monaten etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milchnahrung braucht, ist nur ein Anhaltspunkt und keineswegs ein unumstößliches Muss. Es gibt Kinder, die mit weniger gut gedeihen und andere die mehr brauchen. Beides ist normal und letztlich kommt es nur darauf an, dass das Kind wächst, gedeiht, sich altersgemäß entwickelt und wohl fühlt. Ob Ihr Baby gedeiht, können Sie an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt, gibt es keinen Grund an der Milchmenge zu zweifeln. Vielleicht mögen Sie einmal ein Stillgruppentreffen besuchen. Dort werden Sie sehen, dass es Stillkinder mit ganz unterschiedlichem Naturell gibt. Der Austausch würde Ihnen gewiss gut tun. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Peggy! Ich kann Dich beruhigen. Ich habe genau das gleiche Problem. Ich weiß zwar nicht, wieviel mein Kleiner (17 Wochen) trinkt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß es immer weniger wird. Nachts wird er gar nicht mehr gestillt und tagsüber kommt er im 4-5 Stundentakt. Aber wie Biggi schon geschrieben hat...solange das Kleine wächst, gut gedeiht und lebhaft ist, sollten wir uns keine Gedanken machen. Liebe Grüße Conny


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