Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie viele Mahlzeiten? Wann Beikost bei Allergiegefahr?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wie viele Mahlzeiten? Wann Beikost bei Allergiegefahr?

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Hallo :-) Unsere Tochter ist jetzt 18 Wochen "alt" und ich stille sie noch voll - naja ab und zu bekommt sie auch Tee *zwinker* Zwischendurch hatten wir so einige Probleme, aber im Moment haben wir eine wundervolle Stillbeziehung und haben uns super aufeinander eingespielt. Im Moment bekommt Johanna um sechs, um zehn, um zwei und wieder um sechs Mahlzeiten. Um sechs geht sie dann ins Bett. Nun zu meiner Frage: Bisher gebe ich ihr auch um zehn noch eine Nachtmahlzeit. Dabei wird sie noch nicht mal wach und trinkt auch nur kurz (fünf Minuten). Kann ich diese Mahlzeit auch weglassen? Ich bin unsicher, denn meine Hebi meint, sie braucht noch fünf Mahlzeiten am Tag... Meine zweite Frage: Ich habe sehr starken Heuschnupfen. Ab wann würdest Du empfehlen, mit der Beikost zu beginnen? Ich habe das Gefühl Johanna würde gern schon festere Nahrung zu sich nehmen. Sie kuckt immer sehr interessiert hinterher, wenn wir essen. Manchmal verschmäht sie auch die Brust und trinkt dann nach langem Betteln nur kurz und mit "Gemecker" :-) Was meinst Du?? Vielen Dank schon mal im Voraus!! LG von Anja mit Klein-Johanna


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? Liebe Anja, wie wäre es, wenn ihr einfach die festen Zeiten abschafft und Du dich nach deinem Kind richtest und es dann stillst, wenn es danach verlangt. Bei einen gesunden und gut gedeihenden Kind ist es nach wie vor am besten, wenn nach Bedarf gestillt wird und das Kind kann dann selbst entscheiden wie oft oder selten, kurz oder lang es an der Brust trinkt. Beikost erst dann, wenn das Kind seine eindeutige Bereitschaft dafür zeigt und etwa sechs Monate alt ist. Neugier alleine ist noch kein eindeutiger Grund für die Einführung von fester Kost mit 18 Monaten. Die Beikostbereitschaft lässt sich an den folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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