Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Wie Baby 11 Monate nach Abstillen (abrupt) an das Essen behutsam heranführen?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Wie Baby 11 Monate nach Abstillen (abrupt) an das Essen behutsam heranführen?

Sano

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Liebes Beraterteam, ich wende mich an Sie, da ich bzgl. der Ernährung meines 11 Monate alten Sohnes verunsichert bin. Mein Sohn wurde bis vor 5 Tagen mehr oder weniger voll gestillt und zwar auch nach Bedarf. Zwar versuchen wir ihm ganz klassisch seit dem 6. Monat an die Beikost heranzuführen, aber das klappte mal mehr mal weniger gut. Insgesamt bleib er vor allem Stillkind mit Leib und Seele... Er ist bereits mein 3. Kind und auch meine anderen beiden, waren vergleichsweise "späte" Esser mit etwa 10 Monaten, dann klappte es aber problemlos und und sie waren mit 12 bzw. 13 Monaten abgestillt, ganz sanft immer stück für Stück. Sie haben es dann auch gefühlt nie vermisst. Mein Jüngster ist nun ganz anders und machte keine Anstalten sein Stillverhalten in absehbarer Zeit zu verändern. Es wurde jetzt sogar eher wieder mehr. Und tatsächlich vorallem nachts bis zu 14 Mal!!! Ich ging am Stock, wirklich ich konnte tagsüber kaum noch den Tag bewältigen und hinzu kommt, dass ich in 3 Wochen wieder voll arbeiten muss. Alle versuche das Stillen sanft ausschleichen zu lassen scheiterten. Auch mein Mann stand dem machtlos gegenüber. In Absprache mit meiner Hebamme, haben wir dann die "Holzhammer-Methode" gewählt und von einem Tag auf den anderen abgestillt. Es tat mir in der Seele weh und ich war auch kurz davor es abzubrechen. Aber in 3 Wochen übernimmt mein Mann die Betreuung und ich bin bis spät Nachmittags weg. Auch folgt die Eingewöhnung wenn er 13,5 Monate alt ist. Erst hatten wir überlegt ihm die Nacht wenigstens zu lassen, aber bei der nchtlichen Stilfrequenz wäre ich irgendwann zusammen gebrochen. Nun ist er seit 6 Tagen ohne Stillen und macht es ehrlich erstaunlich gut. Da ich ihm eine ALternative zum saugen anbieten wollte (er nimmt kein Schnuller) und auch fand, dass er wenn er schon so abrupt abgestillt wird, wenigstens erstmal übergangsweise Milch bekommt, haben wir ihn auf Flasche abgestillt. Er trinkt jetzt 4 Flaschen á 200 ml Pre-Milch wobei er die fast nie ganz austrinkt. Meist sind es so 150-170 ml . Er nimmt die Flasche auch nur wenn er im Bett ist. Das heißt zum Mittagsschlaf (ca. 12 Uhr), zum Einschlafen (ca. 20 Uhr), einmal mitten in der Nacht (zwischen 0:00 und 1 Uhr) und morgens (6-7 Uhr). Ansonsten kann man ihn mit dem Ding "jagen". So nun bekommt er natürlich zwischen drinn Mahlzeiten angeboten. Aber er hat überhaupt keine Ruhe mal am Tisch zu sitzen. Er hält es max. 5 Minuten aus. Dann windet er sich und schreit. Also "snackt" er sich durch den Tag. Vormittags (so ab 9 Uhr) etwa ein Vollkornknäckebrot und relativ viel Obst. dann am Nachmittag (ab 14 UHr also nach dem Mittagsschlaf) auch so hirsekringe, Knäckel etc. und wieder Obst und abends dann am Familientisch isst er vielleicht 3-5 Löffel Reis oder Suppe oder so 5-7 Nudeln. Wie gesagt, er sitzt dabei nie und nimmt mal in Ruhe eine Mahlzeit ein, sondern er isst so "nebenbei". Ich bin total verunsichert wie ich mit dieser Situation umgehen soll, zudem plagt mich irgendwie das schlechte Gewissen, dass er so überfordert ist mit dieser neuen Situation. Er soll doch Essen als was tolles erleben. Haben Sie Tipps wie ich ihm da helfen kann? (Ach ja die anderen 2 sind ja immer mit dabei, aber es hat irgendwie kein Nachahmungseffekt bisher...) Danke und entschuldigen Sie, dass es so lang geworden ist.


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Liebe Sano, für deine Frage wäre Doris Plath im Ernährungsforum "nebenan" die bessere Ansprechpartnerin. Wir sind ja Stillberaterinnen und unsere Beratungskompetenz liegt in der Ernährung mit Muttermilch. :-) Lieben Gruß, Kristina


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