Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter! Meine Tochter wird am 16.3. 8 Monate alt. Sie ist was das Essen anbelangt schon immer schwierig gewesen. Sie hat immer nur 5 Minuten lang getrunken, was sich jetzt auf maximal 3 Minuten verkürzt hat. Ihr Essensplan sieht so aus: ca. 5.30 stillen, dann um 9.00 stillen, dann bekommt sie ein kleines Stück von einem Zwieback (sie zermatscht eher als dass sie Ihn isst) Mittags versuche ich Gemüse/Fleisch Gläschen, aber sie nimmt nur maximal 6 Löffelchen dannach trinkt sie bei mir 1-3 Minuten,nachmittags bekommt sie zerdrückte Birne (da sie etwas unter Verstopfung leidet) sie isst auch hier nur ein paar Löffelchen, dannach versuch ich´s wieder mit stillen und abends gibt es dann den milupa Milchreis brei - ebenfalls ca. 5-6 Löffelchen. Vor dem Schlafengehen stille ich wieder. Ab diesem Zeitpunkt wird sie aber ca. alle 1,5 Stunden wach und will wieder gestillt werden (schläft dann bei mir im Bett) trinkt aber auch immer nur kurz. Da ich berufstätig bin (da gibt mein Mann Mumi im Fläschchen wo sie je ca. 50 - 70 ml trinkt)möchte ich langsam abstillen aber ich weiß nicht wie, denn für mich grenzt es an ein Wunder, dass die Kleine überhaupt an Gewicht (wenig) zunimmt. Was sagen Sie dazu was soll ich machen? Wenn ich ihr Fertigmilch geben will übergibt sie sich fast! Wasser trinkt sie gern. Ich bin für jede Hilfe dankbar. Vielen Dank auch an andere Muttis wenn Sie mir antworten!
? Liebe Silvy, leider - oder vielleicht doch nicht „leider" - stimmen unsere Vorstellungen als Eltern und die tatsächliche Situation nicht immer überein. Und so kommt es immer wieder vor, dass Eltern glauben, ihre Kinder müssten doch viel mehr essen, als sie es tun. In aller Regel wissen unsere Kinder selbst am besten, was und wie viel sie essen sollen und es ist der beste Weg, sich an die Regel „die Eltern bieten an, das Kind entscheidet ob und wie viel es isst" zu halten. Das was Sie beschreiben, klingt keineswegs ungewöhnlich für ein Kind in diesem Alter. Miniportionen sind „normal". Ich kann verstehen, dass Sie sich vom Abstillen eine Erleichterung erhoffen. Die Mehrfachbelastung Mutter und berufstätige Frau zu sein (neben den anderen „Kleinigkeiten" die ja auch immer noch anfallen) fordert ihren Tribut. Doch ganz abgesehen von der Problematik der angemessenen Ernährung Ihres Kindes: Auch wenn Sie jetzt vollständig abstillen, haben Sie dadurch keine Garantie für ruhigere Nächte. Sie dürfen auch nicht vergessen, dass Stillen viel mehr als nur eine Form der Ernährung ist. Gerade berufstätige Mütter erleben oft, dass ihre Kinder in der Nacht „Mama tanken". Gestillte Kinder wollen dann in der Nacht gestillt werden und „tanken" so gleichzeitig Nahrung und Nähe. Nicht gestillte Kinder, suchen die Nähe der Mutter genau so. So schwer es Ihnen vielleicht fallen mag: Wappnen Sie sich mit Geduld. Bieten Sie Ihrem Kind Beikost an, nicht nur in Form von Brei, sondern auch als fingergerechte Nahrung zum Selberessen. Setzen Sie auf den Nachahmungstrieb Ihres Kindes, gemeinsame Mahlzeiten fördern die Esslust. Gleichzeitig können Sie versuchen, ob die folgenden Tipps, Sie beim Abstillen weiter bringen: Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt „biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Sie dem Kind die Brust nicht von sich aus anbieten, aber auch nicht ablehnen, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, Ihre Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Sie müssen die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die dem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn sie ihr übliches Verhalten in bestimmten Situationen verändern. Wenn Sie zum Beispiel sitzen bleiben anstatt sich hinzulegen, wenn Sie ihr Kind zum einschlafen bringen. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es Sie auch weiter, wenn Sie das Stillen immer dann, wenn Ihr Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschieben. Das kannst flexibler gehandhabt werden als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Sie können auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sieallmählich und mit viel Liebe vorgehen und nicht zu schnell die Geduld verlieren. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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