Frage: Weniger Milch. Baby 26 Wo alt.

Hallo, mein Sohn ist fast 6 Monate alt und wurde bis vor 3 Wochen voll gestillt. Nun bekommt er Mittags Gemüsebrei (ca 90 g).Wenn ich ihn morgens im Bett stille habe ich noch genug Milch. Dann zum Mittag hin wird die Brust sehr weich er saugt und es kommt nicht mehr viel. Kann ich ihm mittags ein Fläschen geben und einfach nur abends und morgens stillen?oder geht meine Milch dann weg und sein Interesse an der Brust? Ich habe das Gefühl er zeigt kaum noch Interesse an der Brust, nur abends zum einschlafen will er gut trinken. Es ist ziemlich anstrengend wenn er an der Brust unzufrieden ist. Habe ihm mal 1 Flasche Anfangsmilch gegeben, danach war er zufrieden. Ist das der falsche weg oder kann ich so weitermachen? Wie soll ich mit der Beikost weitermachen? Viel isst er nicht und Obstbrei mag er noch nicht so. ps. Glutenhaltige Kost erst nach dem 6. Monat oder wann? Vielen Dank

von sahra0489 am 07.02.2013, 12:46



Antwort auf: Weniger Milch. Baby 26 Wo alt.

Liebe sahra0489, wenn Du jetzt noch eine Flasche gibst, kann es sein, dass dein Kind sich ganz zur Flasche hin abstillt und die Brust verweigert. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Wenn der Gemüse Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide Obst Brei erweitert werden kann. Gluten sollte nur in den ersten sechs Monaten vermieden werden. Zöliakie, die Krankheit die auf einer Unverträglichkeit des Glutens beruht ist keine Allergie im landläufigen Sinn, der durch Vermeidung des Glutens länger als sechs Monate vorgebeugt werden kann. Im Rahmen der Allergievorbeugung ist es nicht notwendig auf Gluten zu verzichten. Es ist sogar von Vorteil, wenn Kinder im zweiten Lebenshalbjahr glutenhaltiges Getreide essen, denn in diesem Alter lässt sich eine eventuell Zöliakie sehr viel besser diagnostizieren als später. Brot ist ab spätestens acht Monaten möglich, Weizen sollte allerdings erst ab etwa zehn Monaten eingeführt werden. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 07.02.2013



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