Enna2013
Hallo, meine Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt. Ich stille sie nach Bedarf, ca. aller zwei Stunden. Auch Nachts, da sehr oft auch stündlich. Mein Kinderarzt hat mir vorgeschlagen, abends mit einem Vollkornbrei zuzufüttern, damit sie Nachts besser schläft. Vor einer Woche habe ich mit Reisflocken und Banane angefangen. Sie isst davon ca. 10 kleine Löffelchen. Am Schlafen hat sich jedoch nichts verändert. Meine Hebamme hat mir nun zu einem Milchbrei am Abend geraten. Nun weiß ich jedoch nicht, welche Milch ich nehmen soll! Kuhmilch, Pre-Milch oder andere? Ich pumpe immer etwas Muttermilch ab, aber mehr wie 40 ml / Tag bekomme ich nicht zusammen. Ist es wirklich sinnvoll einen Milchbrei zu füttern? Mit welcher Milch? Zusätzlich mit Obstbrei mischen? Oder gebe ich Brei der Milchfrei ist mit Obstmus??? Sind die Stillabstände normal? Wird sie satt von meiner Milch, oder muß ich noch mehr zufüttern? Generell ist sie sehr am Essen interessiert und lutscht an allem gern dran rum (Äpfel, Birne, Kohlrabi, Möhre, Gurke, Brot usw.) Aber das hat ja mit "essen" noch nichts zu tun. Ich hoffe, sie können mir bald ein paar Antworten auf meine vielen Fragen geben! Vielen Dank erstmal und viele Grüße
Liebe Enna2013, von Durchschlafen spricht man, sobald ein Baby fünf Stunden oder länger in einem Stück schläft. Um welche Tageszeit das ist, spielt keine Rolle für den Begriff „durchschlafen“. Die Fähigkeit längere Zeit am Stück zu schlafen ist unabhängig von der Ernährung. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit drei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit sechs oder zehn Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Du mußt den Milvchbrei gar nicht mit Milch anrühren. Einfach Getreideflocken mit Wasser zubereiten und dann nach dem Brei stillen.
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