Keine Milch/Milchbrei/Getränke - Was noch tun?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Keine Milch/Milchbrei/Getränke - Was noch tun?

Hallo, ich habe bisher voll gestillt. Mein Kind ist nun 10 Monate alt. Seit dem 8. Monat, versuche ich verzweifelt Beikost einzuführen. Dazu gehört natürlich auch das trinken. Er verweigert Milchersatzpulver, trinkt auch nicht aus der Flasche. Auch abgepumpte Milch, trinkt er nicht aus Flasche, oder Tasse. Tee bzw. stilles Wasser geht nur tröpfchenweise, aus der Tasse. Mittagsbrei geht ganz gut, nimmt er mir auch soweit gut ab, auch Obst in Stücken, oder Breiform geht. Aber keine Milch in Pulver oder Milchbreiform. Feste Nahrung im Sinne von Brot oder dergleichen funktioniert noch gar nicht. Er will stets und ständig zusätzlich an die Brust. Ich weiß nicht, wie ich ihm ausreichend Flüssigkeit zu den Mahlzeiten zuführen soll und vor allem aber, die wichtigen Nährstoffe der Milch. An der Brust wird ja auch nur maximal 10 Minuten getrunken und dann gestreikt, manchmal auch mit Geschrei und Wut. Haben alles mögliche an Herstellern von Milch und Breien versucht, auch haben wir alles mögliche an Verschiedenen Flaschen. Ich weiß nicht mehr weiter. Er kann doch nicht von morgens bis abends Gemüse, Fleisch und Obst essen. Getreide und Milch bekomme ich in keiner Form in ihn hinein. Und Muttermilch wird langsam auch so eine Sache. Ich hoffe sie haben einen Rat.

von Tinchen3786 am 17.02.2017, 10:58



Antwort auf: Keine Milch/Milchbrei/Getränke - Was noch tun?

Liebe Tinchen3768, warum ist es denn so schlimm, wenn er keine andere Milch außer deiner möchte? Er ist klug und weiß, dass sie das Beste für ihn ist. Meiner Erfahrung nach (über 15 Jahren in der Stillberatung) weiß ein Baby intuitiv was ihm gut tut und was nicht. Vermutlich ist er noch nicht reif genug für Kuh und Getreide, darum meidet er es. Du solltest ihm vertrauen :-) Die wirklich wichtigen Nährstoffe wird dein Kleiner von DIR bekommen, nicht aus der Flasche oder einem Pulver. Isso. Darum lautet meine Empfehlung: Bleibt entspannt und zuversichtlich, dass er sich holt, was er braucht. Und mach bloß keinen Kampf um das Essen, sonst züchtest du ihm vielleicht eine Essstörung an. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 17.02.2017



Antwort auf: Keine Milch/Milchbrei/Getränke - Was noch tun?

Aber irgendwas muss er doch trinken, wenn es mit der Brust auch nicht mehr richtig klappt. Den Tag heute zum Beispiel, hat er direkt nach 2 Minuten rebelliert. Ich habe ihm heute nur über etwas Frucht Flüssigkeiten zuführen können. Er ist aber kerngesund muss ich dazu sagen. Er will einfach keine Flüssigkeiten zu sich nehmen, bis auf die Brust und selbst das geht die letzten drei Tage überhaupt nicht. Ach man eh. Ich habe Angst, dass er ins Krankenhaus muss.

von Tinchen3786 am 17.02.2017, 18:03



Antwort auf: Keine Milch/Milchbrei/Getränke - Was noch tun?

Liebe Tinchen3786, ich kann deine Sorge so gut nachvollziehen - ging mir auch mal so. Aber wirklich, die Kleinen verdursten nicht einfach so. Sie holen es sich... 2 Minuten stillen ist da total ok, das macht er dann vielleicht mehrmals am Tag? WENN er irgendeinen Brei isst (Gemüse...), kannst du ja den mit etwas mehr Wasser verdünnen. So bekommt er auch mehr davon ab. Aber wenn er weiterhin fit ist, dann brauchst du dich wirklich nicht sorgen. Kennst du die Anzeichen eine Austrocknung? solange er die nicht zeigt, wird er auch nicht ins Krankenhaus kommen: • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Versuche, übers Wochenende alles so zu nehmen, wie es kommt. Denn deine Sorge und Anspannung selbst kann dazu führen, dass dein Kleiner nicht mehr in Ruhe stillen kann. Weil er spürt, dass was nicht stimmt. - Und dabei stimmt doch vielleicht alles, nur weißt du es nicht, weil du erwartest, dass es anders läuft? Ich hoffe, ich konnte dich etwas beruhigen und dir Mut machen! Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 17.02.2017



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