Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was kann ich tun bei eingekapselter Milch

Frage: Was kann ich tun bei eingekapselter Milch

Daiwelchen

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Guten Tag Frau Welter. Ich wende mich an Sie mit einer für mich sehr wichtigen Frage. Folgende Hintergrundinformationen sind vielleicht wichtig. Meine Tochter wurde am 15.09.2012 geboren. Mit dem Stillen war's von Anfang an eher schwierig. Die Maus kann die Brust nicht richtig fassen, deswegen Stille ich mit Stillhütchen . Ich hatte und habe immer noch sehr viel Milch, auch nach dem Stillen ist manchmal noch soviel Milch in der Brust, dass sie mit Druck rausschießt. Wenn ich mal abpumpen muss weil ich weg gehe, sind 100ml (nach dem Stillen aus der gestillten Brust gepumpt) keine Seltenheit. Ich hatte gleich am Anfang mehrfach einen Milchstau dabei zweimal mit heftiger Brustentzündung. Nach etwa zwei Monaten ging es deutlich besser und ich hatte eigentlich keine Milchstaus mehr. Ende November entdeckte ich in der rechten Brust unter dem Warzenhof einen kleinen Knubbel. Da dieser sich nach einer Wochen vergrößerte und auch nach dem Stillen nicht weicher oder ganz weg war, ging ich zum Gynekologen zur Abklärung . Er konnte laut Ultraschall einen Tumor nicht ausschliessen. Deswegen wurde eine Biopsie gemacht. Der Arzt meinte aber ich müsse in jedem Fall abstillen, da die Milch "schmutzig" sei. In Absprache mit der Stillberatung im Krankenhaus habe ich mich entschlossen weiter zu stillen. Zwei Tage nach der Biopsie hatte ich eine heftige Entzündung der Einstichstelle, nach etwa 5 Tagen begann sich Milch durch die Einstichstelle zu entleeren. Danach war die Wunde innerhalb von 2 Tagen sauber und am verheilen. Der knubbel war kleiner geworden aber noch vorhanden. Bisher habe ich kein offizielles Resultat der Biopsie, bekam nur die Info dass es nicht bösartig ist und falls ich mehr wissen möchte müsse ich erst abstillen. Dazu bin ich noch nicht bereit. Seit fünf Tagen ist der Knubbel nun extrem gewachsen ( von vorher 11x13mm auf heute 99x104 mm) und ist sehr schmerzhaft . Da mein Arzt im Urlaub ist war ich beim Vertretungsarzt welcher laut US einen eingekapselten Milchstau vermutet. Morgen früh fragt er beim Labor das Resultat der Biopsie an um sicher zu sein dass es sich nicht um einen Tumor handelt und dann soll das ganze punktiert werden. Wieder wurde mir gesagt ich müsse aber nun sofort abstillen. Fünf Monate seien genug und das Kind müsse ja nun mal ordentlich ernährt werden. Die Muttermilch sei schmutzig und würde nach mehr als drei Monate stillen eh immer Entzündungen in der Brust hervorrufen. Ich weiß dass das Quatsch ist und werde sicher wegen Dem Irrglauben der Ärzte nicht abstillen. Momentan ist das Stillen noch sehr wichtig für meine Tochter und mich. Einen Termin bei meiner Stillberatung kann ich leider erst in drei Wochen erhalten. Deswegen wollte ich Sie Fragen , ob sie evtl noch Tipps haben, was ich bei eingekapselten Milchstau noch tun kann . Auch gerne Homöopatische Globulis oder ähnliches. Sorry für den langen Text und vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe und Unterstützung. LG Caro


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Caro, ich kann Ihnen aus der Ferne leider nicht helfen, da ich Sie nicht sehen kann. Kann es sein, dass ein Milchgang verstopft ist und die Milch deshalb nicht abfließen kann? Ist es machbar, dass Sie sich noch einmal an eine kompetente Stillbeartung vor Ort wenden? Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Die Laktatiobnsberaterinnen kommen meist aus einem medizinischen Bereich und können Ihnen wahrscheinlich am besten helfen. Auch sollten Sie sich noch eine weitere Arztmeinung einholen und sich an einen stillfreundlichen Arzt wenden. Versuchen Sie doch, ambulant einen Termin in der Entbindungsklinik zu bekommen, dort wird meist gut geholfen. Wenn Sie möchten, kann ich mich auch noch an den medizinischen Beirat der LLL wenden, vielleicht haben die einen Tipp. Soll ich das tun? LLLiebe Grüße, Biggi


Daiwelchen

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Hallo, Vielen Dank für Ihre Antwort. Es kann gut sein dass ein Milchkanal verstopft ist, allerdings muss die Verstopfung wohl etwas tiefer in der Brust sein. Momentan sehe ich weder ein Bläschen noch einen gelb weißlichen Fleck auf der Brustwarze . Auch wenn ich die Brust massiere oder ausstreiche ist noch nichts sichtbar. Der Arzt bei dem ich gestern war, ist der Diensthabende Arzt meiner Entbindungsklinik gewesen. Leider sind die Ärzte dort bis auf eine Ausnahme alles andere als Stillfreundlich. Die einzige Ärztin die Stillfreundlich ist, hat auch eine Ausbildung zur Stillberaterin. Die ist aber noch bis Montag im Urlaub. Die Punktion wurde heute morgen durchgeführt , allerdings wurden nur 3 ml entnommen um sie im Labor testen zu lassen. Das was entnommen wurde sah aber eindeutig nach Milch aus. Da ich eh im Krankenhaus war bin ich auch nochmal in der Stillberatung dazwischen genommen worden. Viel mehr als die üblichen Tipps ( wärmen vor dem Stillen, kühlen danach ...) konnte die Schwester mir aber auch nicht geben. Ich solle Abwarten und dann Montag versuchen einen Termin bei der Stillfreundlichen Ärztin zu bekommen. Außerdem solle ich die freiberufliche Hebamme meiner Umgebung anrufen, aber diese ist auch im Urlaub . LG Caro


Biggi Welter

Biggi Welter

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Hallo auch :-), ich bin sehr gespannt, was die Ärztin am Montag sagt, bitte schreiben Sie mir noch einmal. Bis dahin sollten Sie die üblichen Tipps befolgen und sich vorallem auch viel Ruhe gönnen! Lieber Gruß Biggi


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