Hallo,
mein Sohn, 6 Wochen alt, wird von mir voll gestillt. Das Problem, welches er hat, er kann nicht richtig aufstoßen, also bäuern. Es dauert bis zu 3 Std nach jeder Mahlzeit, bis er die ganze Luft losgeworden ist. Dabei quält er sich die ganze Zeit, krümmt sich zusammen und wimmert. Man hört richtig, wie die Luft langsam Luftperle für Luftperle in der Speiseröhre nach oben steigt und dann irgendwie "stecken bleibt". Tee, Klopfen auf den Rücken, Bettchen steiler stellen, Massagen, Kümmelzäpfchen, Lagewechsel, Körnerkissen, Osteopathen, nichts hat bisher geholfen. Blähungen hat er auch, aber die quälen ihn nicht so sehr, wie die Luft im Magen. Auch gluckst es ständig im ganzen Körper bei ihm. Die Luft ist auch immer noch im Körper, wenn er mehrmals aufgestoßen hat. Er hat auch oft Schluckauf und manchmal spuckt er, selbst 3 Std. nach dem Stillen noch. Baden bringt etwas Entspannung, hilft aber sonst nicht weiter. Auch schlafen auf meinem Bauch, wenn ich dabei eine sitzende Position einnehme, aber für nachts ist das eher unpraktisch.
Vielleicht lege ich ihn falsch an.
Was könnten wir noch tun? Sab simplex möchte ich ihm ungern geben.
Vielleicht haben Sie einen Rat für mich, vor allem, um mal wieder 3-4 Std am Stück schlafen zu können.
Vielen Dank
Jessica
von
fruchtalarm
am 14.10.2011, 11:25
Antwort auf:
Was kann ich gegen die Luft im Magen tun?
Liebe fruchtalarm,
wenn du ihn richtig anlegst, dann KANN er gar nicht bäuern, weil keine Luft in seinem Magen ist. Das Luft schlucken kommt vor allem bei Flaschenkindern vor, wenn die Milch geschüttelt wurde und darum Luftblasen enthält. Beim Stillen passiert das vor allem dann, wenn das Kind sehr unruhig trinkt oder der Saugschluss nicht optimal ist, so dass es eben beim Saugen Luft schluckt statt nur die Milch. (Falls er das tut, hörst du beim Stillen klick- oder Schnalzgeräusche. Wenn du nur sein Schlucken hörst, ist da vermutlich keine Luft dabei.)
Das Gluckern und Glucksen, sowie das Spucken, haben vielleicht mehr damit zu tun, dass sein Darm und Magen (vor allem die jeweiligen Schließmuskeln an den Ein- und Ausgängen) noch unreif sind.
Am besten ist es, geduldig zu sein. In der Regel ist nach 3 Monaten der Spuk vorbei. Bis dahin kann es euch helfen, wenn du deinen kleinen Mann viel im Tragetuch ganz nah bei dir hast. Die aufrechte Position ist angenehm, und der Körperkontakt sowieso. Und es kann gut sein, dass er dann nachts auch etwas besser schläft, wenn er tagsüber intensiv Nähe getankt hat.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 14.10.2011
Antwort auf:
Was kann ich gegen die Luft im Magen tun?
Hallo Fruchtalarm,
ich kann dir nur einen Tip geben - ob es funktioniert weiß ich natürlich nicht. Ich hatte auch Probleme bei meinem kleinen Schatz mit Blähungen u. Bauchweh. Wir waren 3x in 3 Wochen bei einem richtig guten Osteopathen. Der hat ihn ein wenig "berührt" u. nach ein paar Tagen ist die Luft aus allen Löchern gekommen u. das nächtliche Bauchweh war auch weg.
LG
von
Jessi1981
am 15.10.2011, 11:52
Antwort auf:
Was kann ich gegen die Luft im Magen tun?
Hallo Jessica,
bei meiner Suche im Netz bin ich auf deinen alten Beitrag gestoßen. Vielleicht guckst du hier nochmal rein und kannst berichten, wie es weiter gegangen ist. Wir haben nämlich genau das gleiche Problem, mein Lütter ist schon 12 Wochen alt. Das Luftschlucken ist noch kein bisschen besser geworden, seit ein paar Tagen kann er teilweise gar nicht trinken und weint und schreit beim Anlegen. Er ist ein Schreibaby und daher immer aufgeregt und angespannt. Osteopathie und Physiotherapie haben bisher nix gebracht. Wie wars bei euch und wann, bzw. wie wurde es besser? Danke!
Katja
von
Bububär
am 24.11.2015, 12:09