Liebe Biggi,
ich bin die Mama des 12 Monate alten Jungen, der 2 schwere grippale Infekte hatte und nicht mehr stillen wollte. Obwohl zuvor fast voll gestillt. Er ist kein Freund von Beikost. Als ich dachte, wir haben es überstanden, kam der 3. Infekt in 3 Wochen.
Nun hat er leider seit Freitag Abend sich sehr stark übergeben müssen nach jedem Stillen. Seit Samstag dann Durchfall. Er hat in der Nacht wirklich noch sehr gut immer getrunken.
Seit Samstag will er nicht trinken und essen schon gar nicht.
Ich habe angefangen abzupumpen und gebe die MuMi mit einem Finger Fütterung System.
Ich hatte zu große Angst vor Dehydrierung.
Wir waren am Wochenende beim Notdienst und gestern bei der Kinderärztin zur Kontrolle.
Sie sah keine Anzeichen davon.
Nun meine Frage, wie lange kann sich so eine Appetitlosigkeit nach Magen Darm Infekt ziehen? Schafft es dann die Brust sich wieder zu steigern?
Gib es anders Tipps und Tricks ihn zum mehr trinken zu animieren?
Er verweigert auch nacht's die Brust manchmal und kann dann nicht einschlafen. Ich habe ihn immer zum einschlafen gestillt.
Ich schaffe nicht die Menge zu pumpen, was er sonst getrunken hat. Bekomme es auch nicht ihn.
Wahrscheinlich geht es ihm vom Bauch her wirklich noch nicht so gut.
Ich habe immer gedacht, stillen schützt vor Infekten.
Danke für ALLES
Liebe Grüße
von
Rose8.3
am 28.03.2023, 12:43
Antwort auf:
Magen Darm Infekt
Liebe Rose8.3,
die Milchmenge lässt sich sicherlich wieder steigern und das meist sogar ziemlich rasch.
Zunächst kannst du deinem Baby sicherlich abgepumpte Milch mit dem Löffel anbieten oder auch Suppe geben. Ist der Urin hell, die Windel nass?
Solange dein Baby kein Fieber hat und keine Austrocknungsanzeichen zeigt, kannst Du sicherlich abwarten.
Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch jedoch wieder sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern.
• Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten,
• Schläfrigkeit,
• kraftloses Schreien,
• Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten),
• Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen,
• weniger Tränen als normalerweise,
• sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden),
• eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind, es ist normal, dass man sie spürt), • Fieber.
Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen und manchmal ist auch nach ärztlicher Absprache eine Elektrolytlösung sinnvoll.
Achte auch darauf, dass Du ausreichend trinkst und dich wirklich auch ausruhst. Wie geht es dir denn? Bekommst Du Hilfe? Ausreichend Nahrung?
Gute Besserung und liebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 28.03.2023