Hallo,
hatte Sonntag und Montag mit 40Grad Fieber und Schüttelfrost sowie Husten und erbrechen. Blutwert war 5,5 und nehme nun seit Mittwoch Antibiotika (ist geeignet fürs stillen) am Dienstag kam dann noch eine schmerzhaft linke Brust dazu musste mich nur bewegen und ich konnte auf schreien. Die Brüste waren Dienstag schon etwas leer aber kleine hatte nich getrunken wenn auch sehr unruhig. Wie oft ich unsere 3Monate alte Tochter Sonntag und Montag hatte kann ich nicht sagen war total verfiebert aber ich weiss das es nie wirklich lange war. Essen behalte ich nur sehr bedingt drinnen und wenn ich etwas essen kann sind es wirklich nur Mäusebisse.
Nachts schwitzt ich auch mindest 3-4mal mein Schlagzeug komplett durch bis auf das Bettlaken. Obwohl das Fieber seit 1,5Tag weg ist. Trinken tue ich sehr viel
Kann es daran liegen das meine Milch aufgehört sich zubilden? Wenn was kann ich tun?
Wurde gerne auch mit der kleinen einfach kuscheln da ich aber so einen hohen Entzündungswert hatte am Dienstag und Sie einen selten angeborenen Herzfehler (der irgendwann opersiert werden muss bevor sie 1ist)würde ich das gerne noch vermeiden.
Vielen Dank
Michaela S.
von
MichaelaSt
am 09.11.2023, 20:00
Antwort auf:
Magen-Darm und Mastitis keine Milch Mehr
Liebe Michaela S.,
auch wenn du nichts oder nicht viel essen kannst, wird deine Brust prinzipiell dennoch Milch bilden. Darum stillen auch Mutter in Gebieten mit Hungersnot, und solange sie das tun, geht es den Kleinen relativ gut (aber sie selbst geraten natürlich in einen großen Mangel).
Dies schreibe ich zu deiner allgemeinen Beruhigung, damit du versichert bist, dass du durchaus noch Milch bildest, auch wenn die Brüste schlaff sind.
Wichtig ist aber auch, dass du dich um DICH kümmerst. Wenn du nichts essen kannst, geht dann wenigstens Gemüse- und/oder Fleischbrühe? Trinkst du genug? Und hast du jemanden, der dich mit dem Baby entlasten kann, damit du Zeit zum genesen findest?
Und keine Sorge, deine Milch wird auch während eines Magen Darm Infektes nicht „wässriger“.
Das eigene Essverhalten hat keinen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Milch. Dies ist ein weiser Schachzug der Natur, um das Überleben der Nachkommen zu sichern. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren, gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen.
Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Bis es so weit kommt, ist die Mutter aber schon sehr nahe an der Schwelle zum endgültigen Abschied.
Achte darauf, dass Du genügend trinkst und so viel Ruhe wie möglich bekommst, damit Du bald wieder gesund bist.
Für dein Kind ist Weiterstillen besonders, wenn es sich angesteckt haben sollte genau das Richtige, weil es so maßgeschneiderte Antikörper mit deiner Milch mitgeliefert wird.
Hast du denn im Moment Unterstützung?
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 09.11.2023