Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, laut Weltgesundheitsorganisation sollten Mütter ihre Kinder bis zum 6. Monat voll stillen. Meine Frage ist nun, hängt dies aber nicht eher von Grösse und Gewicht des Kindes ab? Wie kann man sehen, ob das Baby alle Nährstoffe bekommt, die es braucht? Mein Sohn wird diese Woche 5 Monate alt, ist ca. 66 cm gross und über 8 kg schwer. Er entwickelt sich äusserlich auch weiterhin sehr gut, nur habe ich das Gefühl, dass er für die Einführung von Beikost schon bereit ist. Er nimmt alles in den Mund, den Löffel spuckt er nicht aus, schaut uns beim Essen mit grossen Augen an ... Unsere Kinderärztin sagte uns, dass wir ab dem 5. Monat mit der Beikost (Obst) anfangen können, da er ab dem 6. Monat schon Fleisch essen sollte und es bei einigen Kindern länger dauert, bis sie sich an die Beikost gewöhnen. Wenn es nicht nötig ist, möchte ich aber noch warten, habe aber Zweifel, ob ich nicht doch zu lange warte... Vielen Dank für Ihre Hilfe. Liebe Grüsse.
Liebe Jan2011, der „Idealzustand" wäre, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Die Einführung der Beikost ist dann jedoch keineswegs mit einem Ersetzen der Muttermilch durch feste Nahrung gleichzusetzen. Ob ein Baby Fleisch braucht oder nicht, hängt davon ab, wie es ernährt wird. Fleisch wird wegen seines hohen Eisen und Proteingehaltes gegeben. Es kann jedoch durch andere Nahrungsmittel ersetzt werden, vorausgesetzt das Baby wird weiterhin gestillt. Während der Schwangerschaft legt das Kind Eisenreserven an. Bei reif geborenen Kindern reichen diese Reserven sechs bis neun Monate. Das wenige Eisen aus der Muttermilch wird optimal ausgenutzt, so dass die Reserven des Kindes teilweise geschont werden. Die Verfügbarkeit und damit die Aufnahme des Eisens in den Körper wird entscheidend verbessert durch Vitamin C. Durch die Gegenwart von Vitamin C wird die Eisenaufnahme aus allen Lebensmitteln bis um das dreifache gesteigert, Da Vitamin C das zweiwertige Eisen vor der Umwandlung in nicht resorbierbares dreiwertiges schützt und zur Umwandlung von vorhandenem dreiwertigen in resorbierbares zweiwertiges Eisen beiträgt. Zu jeder Mahlzeit gehört ein Vitamin C haltiger Bestandteil. Wenn unter Beachtung dieser Regel konsequent Vollgetreide verwendet wird, braucht die Beikost kein Fleisch zu enthalten. Eine Vollwertkost mit Vollkorngetreide, reichlich Gemüse und Obst, gemahlenen Nüssen, Milch und wenig Ei macht auch im zweiten Lebensjahr Fleisch nicht unbedingt erforderlich. Bei einer anderen Ernährungsform ist zwei bis dreimal pro Woche eine Fleischzufuhr notwendig. LLLiebe Grüße, Biggi
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