Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

verändertes Trinkverhalten meiner Tochter

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: verändertes Trinkverhalten meiner Tochter

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Hallo, meine Tochter wird am Sonntag 8 Wochen alt und ich habe sie bisher ausschließlich gestillt. Nun bin ich beunruhigt, da sie seit 3 Tagen nur noch auf jeder Seite ca. 5 Minuten trinkt (höre sie sehr gut dabei schlucken). Vorher hat sie ca. alle 4 Stunden jede Seite ca. 10 minuten manchmal sogar noch länger getrunken. das Stillen läuft aber jetzt seit 3 Tagen wie folgt ab: im 3 Stunden Rhytmus (habe das gefühl das sie dann Hunger hat) lege ich sie erst an die eine Brust dort trinkt sie dann 5 Minuten dann schläft sie entweder ein oder aber sie läßt die Brust los und fängt an zu weinen. ist sie eingeschlafen nehme ich sie hoch damit sie ein Bäucherchen macht dann wird sie wieder wach und fängt an zu qängeln oder sogar an zu weinen. Dann will ich sie nochmal an die selbe Brust anlegen aber sie saugt dann vieleicht zweimal ist total nervös und läßt die Brust immer wieder los und weint dabei. gleiches passiert wenn sie nicht eingeschlafen ist sondern die Brust losgelassen hat und gleich weint. heute habe ich sie dann nach den ersten 5 Minuten an der einen Brust an die andere Brust gelegt und sie hat dort noch ca. 4 Minuten getrunken und dann klappt es garnicht mehr und ich muß ihr sogar den Schnuller geben damit sie sich beruhigt weil sie dann auch nicht mehr am Finger saugen will. Nun weiß ich garnicht ob sie genug trinkt. Sie Spuckt auch öfter direkt danach oder aber auch einige Zeit später. Manchmal fängt Sie schon an zu weinen wenn ich Sie nur vor die Brust lege. Ich habe aber den Eindruck das Sie Hunger hat da sie immer Ihre Hand am Mund hat. Könnte Sie vieleicht was mit dem Magen haben, mir kommt es manchmal so vor. Denn immer wenn Sie wach wird Quitsch sie und drückt was meines erachtens auch mit ihrem Bauch zu tun hat. Es blubbert auch immer stark in Ihrem Bauch. Wieviel ml sollte sie in Ihrem alter trinken. Ich bin irgendwie verzweifelt und beunruhigt. Wir hatten uns so schön eingespielt und nun ist auf einmal alles anders. Meine Brustwarzen schmerzen nun auch schon sehr, wobei ich äußerlich keine Risse oder sonstiges erkennen kann. Könnt Ihr mir einen Rat geben, der mich beruhigt? Vielen Dank Jana


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? Liebe Jana, Veränderungen im Trinkverhalten sind bei Babys nichts Ungewöhnliches, sondern eher die Regel. Doch bei Ihrer Beschreibung habe ich den Eindruck, dass hier nicht einfach eine der üblichen Veränderungen dahinter steckt, sondern eventuell ein Saugproblem. Die schmerzenden Brustwarzen sind ein Hinweis darauf, dass entweder beim Anlegen und/oder beim (An)saugen etwas nicht stimmt. Nicht korrektes Saugen oder ungünstiges Anlegen kann auch zu Bauchproblemen führen und so sind diese beiden Punkte zusammen schon ein deutliches Anzeichen, dass sich unbedingt einmal eine Kollegin anschauen sollte, wie die Kleine sich an der Brust verhält. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Deshalb können Sie daran nicht ableiten, ob Ihr Baby wirklich hungrig ist oder nicht. Es ist auch nicht unbedingt so, dass ich Ihnen nun sagen kann, ein acht Wochen altes Baby muss pro Tag xxx ml Muttermilch zu sich nehmen. Zwar braucht ein junger Säugling etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel `Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der MahlzeitenA abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und das eine Baby braucht etwas mehr und das andere etwas weniger um gut zu gedeihen. Die Richtschnur sollte immer das Gedeihen des Babys sein und nicht irgendwelche theoretischen Mengenangaben. Vorsichtshalber sollten Sie Ihr Baby auch einmal von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, einfach um sicher zu sein, dass sie gesund ist. Scheuen Sie sich wirklich nicht, sich an eine Kollegin zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo Jana Meine Tochter hat mit 3monaten angefangen "weniger" zu trinken. Damit meine ich dass sie in Weniger ZEIT die gleiche Menge trinken lernen! Du hast Dein baby nur von der Brust trinken lassen, daher ist sie sicher schneller geworden.. meiner Kleinen "gluckst"der magen auch, weil sie schneller trinkt. Wenn sie satt ist schiebt sie sich von mir weg und weint wenn ich sie wieder anlege! Und zwar sehr haeftig... ich hoffe es ist nix anderes .. dachte ich beruhige dich bis PROFESSIONELE anwort von Biggi kommt.. gruss yasemin


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ich wohne in 21365 Adendorf.


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? Liebe Jana, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Christel Opitz-Lüders Tel.: 040-7015579 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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