Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe folgendes Problem: Meine Tochter ist jetzt 11 Wochen und trinkt nur maximal 90g. Dafür verlangt sie aber am Tag aller 2 Stunden die Brust. Dies ist besonders anstrengend, da ich eine 3-jährige Tochter habe, die seit der Geburt der Kleinen sehr traurig und eifersüchtig ist. Durch das Stillen hat die Ältere das Gefühl, als ob ich die ganze Zeit nur mit dem Baby verbringe. Das Stillen selbst verläuft immer nach dem selben Schema: Erst saugt sie sehr schnell,um sich zu sättigen, aber irgendwann wird sie unruhig und zieht an meiner Brustwarze. Ich habe erst gedacht, die Milch wäre alle, aber wenn ich drücke, kommt die Milch sogar noch als Strahl aus der Brust. Könnten Sie mir einen Rat geben, wie ich mich verhalten soll? Vielen Dank! Andrea
? Liebe Andrea, das Verhalten Ihrer Kleinen ist absolut normal und nicht „behandlungsbedürftig“. Ich weiss, dass es nicht immer einfach ist, mehreren Kinder gerecht zu werden. Aus meiner Erfahrung (ich habe ja auch drei Kinder) sind die folgenden Tipps hilfreich: dem älteren Kind eine Babypuppe schenken, (oder sie ihm von dem Baby schenken lassen), die es ebenfalls versorgen und stillen kann. Außerdem kann das ältere Kind in die Versorgung des Babys miteinbezogen werden (es kann die Windeln reichen, den Po eincremen ...). Entscheidend ist, dass es sich wichtig fühlt und weniger zurückgesetzt durch das Baby. dem älteren Kind erlauben wieder klein zu sein, eben auch ein Baby, und es, wenn das Baby schläft, ein bisschen herumtragen, mit ihm ausgiebig kuscheln usw. Der oft geäußerte Spruch `Du bist jetzt schon so großA führt bei manchen Kindern gerade zum Gegenteil dessen, was man erreichen wollte, denn `groß seinA bedeutet nach Auffassung des Kindes, dass es jetzt nicht mehr so wichtig ist. (Ich weiß, dass dies objektiv nicht so ist, aber das Kind kann es so empfinden). Wenn das Kind es mag und die Mutter kein Problem damit hat, spricht nichts dagegen, dass das größere Kind auch wieder einmal versucht an der Brust zu trinken. ein Tragetuch verwenden. Mit dem Baby im Tuch, ist mindestens eine Hand frei für das ältere Kind (bei einem korrekt gebundenen Tuch). So kann die Mutter sich mit dem älteren Kind beschäftigen und gleichzeitig auf das Bedürfnis des Babys nach Nähe und Körperkontakt eingehen. Das Baby ist mit dabei, schläft wahrscheinlich sogar recht gut und es wird Freiraum für das Große gewonnen. Entsprechend gebunden, kann sogar im Tragetuch gestillt werden. Viele Mütter machen die Stillzeit mit dem Baby zu einer gemütlichen Kuschel- und Lesestunde für das größere Kind. Mit etwas Übung kann das Baby beim Stillen mit einem Arm gehalten werden und in den anderen Arm kann sich das größere Kind mit einem Bilderbuch o.ä. kuscheln. Das ältere Kind kann das Buch so halten, dass die Mutter darin lesen kann oder mit ihm die Bilder anschauen und außerdem bekommt es die wichtige Aufgabe, die Seiten umzublättern. Eine andere Möglichkeit die Stillzeiten für das große Kind zu etwas besonderem zu machen ist eine `StillkisteA (der Begriff stammt von einer meiner Gruppenmütter). In dieser Kiste sind besondere Dinge (z.B. ganz spezielle Stifte und glänzende Papierbögen, bunte Perlen, die zu Ketten aufgereiht werden können, ein Spielzeugauto - je nachdem, was für das Kind besonders attraktiv sein kann), die nur zu den Stillzeiten benutzt werden dürfen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ich habe bei meiner Tochter früher ein ähnliches Problem gehabt. Ich habe dann immer die Brust gewechselt, wenn sie - für ihren Geschmack - nicht mehr genug aus der einen Brust bekommen hat. Sie war da einfach etwas faul. Mit ein paar Mal wechseln hat es dann aber ganz gut geklappt. Deine ältere Tochter solltest du vielleich beim Stillen mit einbinden. Frag sie, ob sie dann nicht mit dir kuscheln will oder vielleicht gleichzeitig ihr Puppe "stillt". Mein 2. ist zwar noch nicht da, aber meine Tochter ist jetzt auch 3 und findet es auch so lustig gelegentlich ihre Puppe zu stillen. Oder du liest ihr in der Zeit etwas vor. Sie kann ja das Buch halten. Oder du stillst im liegen und sie kann sich zum Lesen daneben legen. LG Almut
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