Mitglied inaktiv
hallo ihr lieben! ich bin jetzt in der 15.woche schwanger und meine kleine tochter (21 monate) trinkt noch sehr gerne an der brust, besonders zum mittagschlaf, in der nacht und beim aufwachen. sie macht keinerlei anstalten, sich abzustillen und da sie es offensichtlich so genießt, lasse ich es ihr gerne und möchte sie nicht abstillen, obwohl meine brustwarzen momentan recht empfindlich sind. nun habe ich mehrere fragen: 1. wird die empfindlichkeit der brustwarzen im laufe der schwangerschaft wieder weniger? was kann ich tun? 2. direkt nach der geburt gibt es für das neugeborene an sich nur das kollostrum, wenn ich aber vorher noch stille, wird es dann "verdünnt" bzw darf ich mein großes kind in der zeit auch trinken lassen oder bleibt dann für das kleine zuwenig? 3. wie verhält es sich dann mit dem milcheinschuß? ist er gleich stark wie beim ersten mal? 4. wenn ich dann aus dem kh wieder zuhause bin habe ich probleme, mir den alltag vorzustellen-was mache ich, wenn beide zugleich trinken wollen? natürlich muß das kleine vorrang haben, aber wie kann ich ruhig stillen wenn die große dann lautstark protestieren sollte? beide zugleich? in welcher position? ich wäre sehr dankbar, wenn ich eure erfahrungen diesbezüglich lesen dürfte und ihr mir noch den einen oder anderen tip geben könnt! vielen dank!
Liebe Löwenzahn, einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht. Die spezielle erste Milch Kolostrum ist eine konzentrierte Form der Ernährung und enthält spezielle lmmunitäten, die das Neugeborene braucht. Kolostrum allein ist in kleiner Menge bis etwa zum dritten oder vierten Tag nach der Geburt vorhanden, wenn die meisten Mütter entdecken, dass ihre Milch gehaltvoller wird. Das passiert, wenn der Körper auf die Bildung der reifen Muttermilch umstellt, ein Vorgang, der ungefähr zwei Wochen braucht. Wenn das ältere Kind nur gelegentlich stillt, muss die Mutter nicht darauf achten, dass das Neugeborene genug Kolostrum bekommt. Sollte das ältere Kind öfter stillen, möchte die Mutter vielleicht sicher sein, dass das Neugeborene auch Vorrecht an der Brust hat. Wenn die Mutter während der ersten Wochen Extra Hilfe zuhause hat, kann diese Hilfe oder der Vater vielleicht dem größeren Kind mehr Aufmerksamkeit widmen, so dass es für die Mutter einfacher ist, sich dem Baby zu widmen. Ein stillendes neues Geschwister kann beim größeren Kind zeitweise den Wunsch vergrößern, auch öfter zu stillen. Für das größere Kind ist es auch mehr, als Ernährung; es ist Gemütlichkeit und Nähe. Wenn es besorgt ist und sich vom neuen Familienzuwachs bedroht fühlt, mag es sich vermehrt dem Stillen zuwenden, um sich rückzuversichern, dass es immer noch geliebt wird und seinen Platz an Mutters Brust hat. Besonders wenn es die tiefer werdende Zuneigung seiner Mutter zum Baby spürt, könnte das größere Kind einen Drang verspüren, seine eigene Bindung durch häufiges Stillen andere Bedürfnisse zu restabilisieren. Das ältere Kind könnte während der ersten Wochen öfter lockerere Stühle haben, das hängt mit der laxativen Wirkung des Kolostrums zusammen. Es wird sich aber mit dem Wandel zur reifen Muttermilch ändern. Auch wenn das größere Kind während der Schwangerschaft gestillt hat, kann es nach der Geburt zu Milchstaus kommen, besonders wenn das Neugeborene während der ersten Tage noch nicht so häufig trinkt. Wenn es möchte, kann das ältere Kind beim Vermeiden oder Erträglich Machen von Staus sehr hilfreich sein, wenn bei der Mutter sich nach dem dritten bis vierten Tag die Milch ändert. Manche älteren Geschwister verweigern die Brust bis sie sich wieder weicher und gewohnter anfühlt, andere sind ganz begeistert von der neuen Fülle. Du wirst auch sehen, dass es meist prima klappt, wenn beide Kinder auf einmal gestillt werden. Ich bin immer wieder erstaunt, zu welch akrobatischen Verrenkungen unsere "Großen" sein können, wenn sie unbedingt gleichzeitig gestillt werden möchten :-). Ich bin gespannt, was andere Mütter noch für Tipps haben. Alles Gute und llliebe Grüße Biggi
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