Mitglied inaktiv
Hallo, meine kleine Tochter Lea (5 Monate) befindet sich zum wiederholtem Male im Stillstreik. Bisher stellten sich hin und wieder kleinere Stillstreiks ein, die wir mit Hilfe unserer Hebamme überstanden. Dieses Mal jedoch dauert er schon fast vier Wochen an und ich weiß mir keinen Rat mehr. Stellungswechsel und das Stillen in einem ruhigen Zimmer brachten keinen Erfolg. Da unsere Kleine noch sehr klein und leicht ist (60 cm, 5550 g) und in letzter Zeit nicht viel zugenommen hat, empfahl uns unsere Kinderärztin, Brei zuzufüttern. Während Lea morgens und abends nach längeren Bemühungen doch noch an der Brust getrunken hatte, ging zur Mittagsmalzeit nichts mehr: sie legte eine Pause von 8 Stunden ein. Da ich befürchtete, dass sie deshalb nicht genug Flüssigkeit bekommt, habe ich ihr an den heißen Tagen noch Tee und Saft gegeben. Mittlerweile traue ich mich kaum noch aus dem Hause, weil ich befürchte, dass andere Menschen unsere Stillsituation mißverstehen könnten. Außerdem glaube ich, dass ich nicht mehr genügend Milch habe, denn mittlerweile trinkt meine Kleine auch nach jeder Stillmalzeit Tee bis sie satt ist. Was soll ich tun? Liebe Grüße Dani & Lea
Liebe Dani, die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Wenn eine Frau merkt, dass ihre Milchmenge nicht mehr für der Bedarf des Kindes ausreicht, dann ist die erste Maßnahme, das Kind häufiger anzulegen. So erhält die Brust das Signal "es wird mehr Milch gebraucht" und reagiert mit einer gesteigerten Milchbildung. Wird in dieser Situation zugefüttert geschieht genau das Gegenteil: der Brust wird ein noch geringerer Bedarf vorgegaukelt und die Milchbildung verringert sich, statt sich zu erhöhen. Es ist möglich ein saugverwirrtes Baby wieder an die Brust zurückzuführen. Mit viel Geduld, Beharrlichkeit und nach Möglichkeit der Unterstützung durch eine Stillberaterin lassen sich die Babys meist wieder an die Brust bringen. Da es am besten ist, wenn eine solche Rückführung durch eine Stillberaterin begleitet wird, sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Ihnen gezielte Tipps für Ihre Situation geben kann und Ihnen auch genauer sagen kann, ob und wenn ja welche Stillhilfsmittel für Sie und Ihr Baby in Frage kommen. Dies ist aus der Distanz und ohne Sie und Ihr Baby sehen zu können nicht so gut möglich. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo dani und lea, meine maus wird am 28.6. 6 mon. sie wiegt jetzt 6580gr und ist 62 cm. also auch nicht unbedingt schwer und klein, aber trotzdem gebe ich das stillen nicht auf, sie zappelt auch mächtig an der brust oder trinkt nur wenig, aber wenn du nach bedarf an legst, wird sie sich sicher holen was sie braucht.dafür kommt sie eben sehr oft im mom. ich will dir jetzt keinen guten ratschlag geben, sondern nur ein bißchen mut machen, gib nicht auf, wenn du gerne noch stillen möchtest !sie holt sich schon ,was sie braucht :-) lg silvia
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für alle schnellen Antworten. Wir bleiben auf alle Fälle dran und melden uns wenn der größte Stress vorbei ist. Dani&Lea
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