mamotschi
Seit 4 Tagen verweigert unsere genau 9-monatige Tochter die Brust. Seit der Geburt wurde sie voll gestillt, Einführung Beikost Ende 5. Monat. Im 8. Monat 2x GWO Brei, 1x GKF Brei, dann umgekehrte Häufigkeit, da sie den GKF Brei lieber hatte, 2 x Stillen nachts, 2-3x am Tag. Kleinere Trinkmengen. Sie ist aktuell sehr interessiert an unserem Essen, ich lasse sie kosten und spielen, sofern es das Gericht zulässt. Seit 4 Tagen nun verweigert sie die Brust und schreit, wenn ich sie anlegen möchte. Zuvor hat sie teilweise mit der Brust gespielt und sich sehr leicht ablenken lassen, da alles um sie herum wichtiger war, als Trinken. Ich habe sehr auf eine ruhige Umgebung geachtet, aber auch das half nicht. Alle empfohlenen Tipps (Nacht/Halbschlaf/Rumtragen/Kuscheln etc.) halfen nicht. Den GWO Brei habe ich um 40-50 ml Mumi angereichert und versuche es, ihn ihr 2 x am Tag zu geben. Zusätzlich 2x GKF. Ich pumpe morgens und abends ab, aber heute an Tag 4 kommen nur noch 60 ml pro Seite und Pumpen zusammen. Ich habe Sorge, dass es nicht nur eine Phase ist und dass die Milch nun schnell komplett ausbleibt. Das erste Jahr wollte ich komplett stillen, da die große Schwester die ersten 2Jahre eine Milcheiweissallergie hatte. Da diese bei ihr bereits beim Vollstillen begann und ich damals Diät halten musste,habe ich bei der zweiten Tochter die ersten 6 Monate wieder keine Milchprodukte von Kuh/Schaf/Ziege zu mit genommen ebenfalls kein Soja. Danach habe ich ab und an Schaf/Ziegenkäse gegessen und erst im 8. Monat ab und an Kuhmilchprdukte mir genommen. So wollte ich sie eigentlich langsam an Fremdeiweisse gewöhnen. Beim Breifüttern ist sie auch nicht so zufrieden. Ich habe den Eindruck, dass sie das was wir essen haben möchte und sich auch nur selbst füttern will. Das finde ich im Grunde gut, nur kommt sie nicht auf gute Mengen geschweige denn den Nährstoffen. Bisher schafft sie nur ein paar Nudelstücke, gerne Brot, etwas Apfel, Birne. Gemüsestücke, Kartoffeln isst sie nicht. So wird sie nicht satt, erst recht nicht, wenn sie keine Milch mehr hat. Stillt sie sich nun wirklich ab? Beim Breiessen ist sie ja auch unruhig und nicht so recht zufrieden. Sobald sie meckert, höre ich sofort auf sie zu füttern. Sie darf matschen etc. und ich versuche das alles gelassen zu sehen. Welche Säuglings-Milch müsste ich ihr wegen des Allergierisikos (habe Heuschnupfen, als Kind Neuro) geben, da sie ohne Milch ja wenig Nährstoffe bekommt. Was, wenn sie diese nicht nimmt? Mit Kuhmilch sollte ich noch warten, oder? Sollte die Milch im Becher oder der Trinklernflasche (seit ca 1 Monat trinkt sie ca 150 ml am Tag aus der Nuk Trinklernflasche) angeboten werden? Mit einem Schoppen möchte ich jetzt nicht mehr anfangen. Aus dem Becher trinken klappt eigentliche noch nicht. Wie sieht es mit Joghurt aus, wäre dieser besser verträglich? Kann der Stillstreik mit den Milchprodukten, die ich esse Zusammenhängen? Sie zahnt auch derzeit, hat aber beim letzten Zahnen problemlos an der Brust getrunken. Auch die Gabe von homöopathischen Mitteln gegen Zahnungsschmerzen hat nicht zum Stillen geführt. Ungefähr seit dem Stillstreik habe ich ein leichtes Ziehen im Unterleib, so als ob ich bald meine erste Mens nach Geburt bekäme. Könnte sie das schon stören? Sie hat seit der 3. Lebenswoche einen Schnuller, ich gebe ihn nur zum Schlafen und im Auto. Ich hoffe, Sie können mir einen Rat bzgl. Stillen\Ernährung geben. Vielen Dank!
Kristina Wrede
Liebe Mamotschi, du bist eine sehr kompetente Stillmami!! Unsere Kinder haben die wundervolle Eigenart, uns trotzdem immer wieder zu überraschen :-), und hinzu kommt, dass jedes Kind anders ist. Darum ist es jedes Mal anders... Es kann viele Ursachen haben, dass deine Maus jetzt nicht so gern stillt, und meist bekommen wir es nicht heraus, aber tatsächlich kann sich der Geschmack der Milch während der Mens verändern, und nicht jedes Kind mag das. Du wirst es sehen, falls es soweit ist, ob sie danach wieder lieber trinkt... Verstehe ich dich richtig, dass sie überhaupt nicht mehr trinken mag, auch nicht in der Nacht?? Dann verstehe ich deine Sorge um ihre Nährstoffversorgung gut, doch ich kann dich insofern beruhigen, als dass eine Unterversorgung nicht von heute auf morgen erfolgt. Nur wenn sie über Wochen hinweg zu wenig bekäme könnte es problematisch werden. Wie ich sehe, isst sie aber durchaus, und das spricht dafür, dass sie selbst auch spürt, was sie braucht. Du kannst, wenn sie den Brei nicht mag, ja auch gestückelte Beikost (Fingerfood) anbieten. Eine gekochte Möhre und/oder Kartoffel, Süßkartoffeln werden auch gern gegessen. Statt das Fleisch zu pürieren gibst du ihr ein größeres Stück gekochtes Fleisch in die Hand, an dem sie "lutschen" kann, dazu ein paar gekochte Spiralnudeln oder selbstgemachte Gnochi... Wichtig ist, dass du die Sachen ungewürzt kochst/zubereitest... Wenn sie gerade keine Milch mag, mach ihr keinen Druck. Wie gesagt, ein paar Tage lang kannst du auch abwarten, wie sie weiter reagiert, ohne Angst vor Mangelernährung. Das Pumpen ist gut, und auch wenn die Milchmenge zurück gehen sollte, kann sie auch wieder erhöht werden, wenn deine Maus doch wieder trinkt. Und sollte sie überhaupt nichts mehr wollen, dann ist die Frage, ob sie überhaupt Hypoallergene Nahrung braucht. Vielleicht hat sie ja gar kein Problem.. Am besten sprichst du zu dieser Frage euren Kinderarzt einmal an. Um ihr Milch "unterzumogeln" kannst du aus deiner Milch Muttermilchsahne machen. Du lässt die abgepumpte Milch stehen (Kühlschrank) und wartest, bis sich der fetthaltigere Teil oben abgesetzt hat. Den schöpfst du mit einem Teelöffel ab und gibst ihn ihr unter einen Brei oder Obstpüree gemischt. Ein paar Löffel davon enthalten bombig viel Nährstoffe, Abwehrstoffe und Vitamine!! Lieben Gruß, Kristina
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