Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillstart zum Zweiten

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Stillstart zum Zweiten

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Hallo Frau Heindel, ich bin schwanger und Nr. 2 wird im Februar geboren. Da es schon ein bisschen her ist mit dem Stillen (der Große ist 4) habe ich ein paar Fragen, da ich beim ersten Mal doch ein paar Probleme hatte, die ich nun mögl. vermeiden möchte. Ich hatte 1. Kind gleich nach der Geburt angelegt. Klappte auch gut, Sohn hat gleich gesaugt, aber das wollte er dann nachts andauernd. Er war sehr unruhig. Ich war 4 Tage im Krankenhaus, kein Milcheinschuss (kam erst zu Hause am 5. Tag), total erschöpft, da kaum geschlafen und eine Brustwarze blutig. Das Stillen klappte insgesamt gut, aber nach knapp 2 Wochen hatte ich eine richtig fiese Brustentzündung (aufgrund der entzündeten Brustwarze)mit 40 Fieber, Schüttelfrost usw. Zum Glück hab ich mit dem Stillen weiter durchgehalten. 1) Wie kann ich blutige Brustwarzen von Anfang an vermeiden? Ich würde gern das Baby nicht permanent nuckeln lassen und dafür von Anfang an lieber einen Schnuller anbieten. Gibt es dazu Erfahrungen wegen Saugverwirrung. 2) Was kann ich tun, damit der Milcheinschuss eher losgeht. (Habe damals kannenweise Stilltee getrunken, aber nichts tat sich. Danke im voraus für Ihre Antworten Anne


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Liebe Anne, die beste Vorbereitung auf das Stillen ist Information! Wenn das Stillen weh tut, wenn gar die Brustwarzen wund werden, dann liegt das nicht an "zuviel Nuckeln" sondern an falschem Anlegen, an einer falschen Saugtechnik. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Zuverlässige Informationen finden Sie in folgenden Büchern: "Stillen - So versorgen Sie Ihr Baby rundum gut" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, "Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, oder auch "Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, die sie alle im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin (oder auch im Stillshop hier im Forum) bekommen. Ein Stillbuch hat den Vorteil, dass Sie in Ruhe lesen können und bei Bedarf auch immer wieder bestimmte Stichpunkte nachschlagen können. Außerdem ist es ratsam, dass Sie sich nach einer Stillberaterin vor Ort umschauen und ein oder mehrere Stillgruppentreffen besuchen. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Außerdem sehen Sie "live" wie ein Baby korrekt angelegt wird. Eine Stillberaterin in Ihrer Nähe finden Sie im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina


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