Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme ab dem 7. Monat

Frage: Stillprobleme ab dem 7. Monat

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liebe biggi, mein sohn ist 27 wochen alt. seit 2 monaten erhält er obst-/gemüse-/fleisch-breie (natürlich allmählich gesteigert von 1x auf derzeit 3x täglich). zwischen diesen mahlzeiten wird er gestillt, manchmal auch noch vor dem frühstück, wenn er bereits gegen 6.00 uhr aufwacht. seit einer woche habe ich - außer bei der ersten milchmahlzeit am morgen - ziemliche probleme, ihn zum trinken an der brust zu bewegen: er dreht sich weg, stößt die brust von sich und zeigt deutliches unbehagen. ich befürchte, daß die milchmenge, die er täglich bekommen sollte, nicht immer ausreicht. ich möchte gerne weiterhin stillen und dann sofort auf "normale" milch umsteigen, wenn er dafür alt genug ist (1 Jahr?). was könnten die gründe sein für sein verhalten? (könnte es an den wohl leichter zu trinkenden saft-/teeflaschen liegen, die er zu seinen breimahlzeiten bekommt? ich bin dazu übergegangen, weil z.b. die eisenaufnahme aus der nahrung durch gleichzeitiges milchtrinken behindert wird.) was raten Sie mir zu tun? vielen dank für Ihren rat - kerstin.


Biggi Welter

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? Liebe Kerstin, es ist gut möglich, dass Ihr Sohn durch die Flaschenfütterung verwirrt die Brust ablehnt. Außerdem kann es sein, dass durch die zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme (vor allem, wenn es recht große Mengen sind) plus Beikost sein Magen so voll ist, dass er zunächst einmal nichts mehr aufnehmen kann. Es ist ein Irrtum, dass die Eisenaufnahme (und auch die Aufnahme von anderen Nährstoffen) durch Muttermilch behindert wird, es ist genau das Gegenteil der Fall: in der Muttermilch sind Substanzen enthalten, die die Aufnahme verschiedener Nahrungsbestandteile fördern. Außerdem ist das Eisen aus der Muttermilch sehr viel besser verwertbar als aus anderer Nahrung. Versuchen Sie einmal zusätzliche Flüssigkeit (am besten reines Wasser, Saft und Tee sind nicht notwendig) statt mit der Flasche mit dem Becher anzubieten. Selbst wenn Ihr Sohn ein bisschen Zeit braucht, um sich an das Trinken aus dem Becher zu gewöhnen, ist das kein Problem, solange er weiter nach Bedarf gestillt wird. Solange ein Baby nach der Einführung der Beikost weiterhin nach Bedarf gestillt wird, wird auch sein Flüssigkeitbedarf ausreichend gedeckt. Außerdem kann es helfen, wenn Sie sich zum Stillen für einige Zeit in eine ruhige Umgebung zurückziehen, denn es kann auch sein, dass Ihr Sohn einfach zu abgelenkt ist, um in Ruhe an der Brust zu trinken. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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