Frage: Stillpause notwendig!?

Liebe Biggi, Zur Zeit bin ich sehr verzweifelt. Ich habe seit Wochen eine gestaute Niere und der Befund wird nun immer schlechter, sodass ich nicht um einen Krankenhausaufenthalt bzw. evtl einen ambulanten Eingriff rum komme. Meine Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll gestillt. Seit ein paar Wochen versuchen wir sie schonend auch an die Flasche zu gewöhnen. Um eine Saugverwirrung zu verhindern haben wir es erst mit den Medela Muttermilchflaschen versucht. Diese akzeptierte sie jedoch auch mit den im Forum angegeben Tipps garnicht. Aus der Philpps Flasche trinkt sie mittlerweile wenn auch widerwillig einigermaßen gut. Nachdem sie aus der Flasche mit Muttermilch gefüttert wird spuckt sie allerdings viel mehr, sodass ich mich frage ob überhaupt noch Milch im Bauch verbleibt. Woran kann das liegen ? Am liebsten würde ich bei einem Krankenhausaufenthalt mit ihr aufgenommen werden aber die Ärztin bat mich wegen der anstehenden Untersuchung einen Vorrat an Muttermilch anzulegen um ggf. 2 Tage ohne stillen auszukommen ( Nierenfunktionstest, Narkose, Kontrastmittel etc.) Wenn ich abpumpe scheint allerdings nach 60 ml eine magische Grenze gezogen zu werden und es fließt keine Milch mehr. Daher frage ich mich, wie schaffe ich es so kurzfristig einen größeren Vorrat anzulegen ? Und kann ich im Notfall für ein paar Tage mit Säuglingsnahrung überbrücken/zufüttern und danach wieder ohne weiterstillen? Mit freundlichen Grüßen Nathalie

von Nathalie_0721 am 08.12.2022, 12:02



Antwort auf: Stillpause notwendig!?

Liebe Nathalie, ich kann deine Sorge gut verstehen, aber glaub mir, Ihr schafft das! Nach Möglichkeit solltest du zunächst gar keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Und wenn dein Baby Pre-Milch dazu bekommt, ist das auch kein Weltuntergang, wichtig ist es jetzt, dass DU gesund wirst! Es wäre evtl. sinnvoll, nicht mit der Flasche zu füttern, um eine Saugverwirrung zu vermeiden, denn die Trinktechniken von Brust und Flasche unterscheiden sich enorm. Dein Baby könnte auch für ein paar Tage aus einer Tasse, vom Löffel, mit der (Kunststoff-) Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden - es muss nicht zwangsläufig eine Flasche sein. Wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt. Liebe Grüße, ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter! Alles alles Gute! Biggi

von Biggi Welter am 08.12.2022



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