Frage: Stillkrise???

Hallo... Ich bin heute etwas verzweifelt... Mein Sohn (wird am Montag 6 Monate alt) hat heute gar nicht gut getrunken. Normalerweise trinkt er alle 4-5h, wobei er nach 5h die Brust fast auffrisst vor Hunger. Er hat heute früh um 9h etwas getrunken-nicht die ganze Brust-und dann erst um 16h!!! Der Abstand ist doch viel zu gross, oder? Ich musste ihn fast zwingen etwas zu trinken. Habe etwas Milch ausgestrichen und mit einem Löffel gefüttert und da hat er wohl gemerkt, dass er doch hungrig ist...Vorher hatte ich schon mehrmals versucht ihn anzulegen, aber jedesmal, wenn er nur in die Nähe der Brust kam, hat er geschrien wie am Spiess! Ich mache mir so Sorgen, weil er seit Freitag auch so doll Husten hat und ich Angst habe, dass er nicht genügend Flüssigkeit bekommt... Sollte ich ihm zusätzlich Tee anbieten oder holt er sich das was er braucht? Ich bin echt ratlos...Kann es sein, dass er sich selbst abstillt? Wie füttern auch noch nichts zu...Reicht ihm die Mumi noch aus, vom Nährstoff-und Energiegehalt und Menge? Sonst ist er eigentlich immer ein guter Trinker gewesen... Danke fürs lesen!

Mitglied inaktiv - 03.03.2010, 21:51



Antwort auf: Stillkrise???

Liebe Tapsi09, ja, die Muttermilch reicht aus und ist auch nährstoffreich genug, keine Bange. Ein sechs Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Tee braucht dein Kind nicht, denn sonst wird der Magen nur mit kalorienfreier Flüssigkeit gefüllt. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 04.03.2010



Antwort auf: Stillkrise???

Liebe Biggi, vielen Dank für deine liebe Antwort. Jetzt bin ich erstmal etwas beruhigter. Zum Glück hat mein Sohn in der Nacht wieder besser getrunken. Dem Tipp mit der Stillberaterin werde ich nachgehen. Ja das mit dem Stress ist richtig. Mir ging es schon am Dienstag nicht gut, das hat sich über die Nacht und den Morgen gezogen...wahrscheilnich hat mein Kleiner das sofort gemerkt... Danke nochmals für die lieben Worte! Liebe Grüsse...

Mitglied inaktiv - 04.03.2010, 10:56



Antwort auf: Stillkrise???

:-) Biggi

von Biggi Welter am 04.03.2010



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