Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Starke Stillkrise

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Starke Stillkrise

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Meine Tochter ist nun etwas über 6 Monate alt.. habe noch einen sohn,der wird morgen 3. ich habe bis sie ca. 4 monate alt war,voll gestillt,hat immer relativ gut geklappt,hatte viel milch,habe aber meist im liegen gestillt,weil sie anders nicht richtig wollte.somit auch eig. nur zuhause.trotzdem war alles ok. habe dann probiert ihr brei anzubieten,immer nur ein paar löffel. mochte sie nicht.habe dann auch mal tagelang pause gemacht,mal wieder probiert. sie lehnt es ab. auch vor ca. 6 wochen fängt es an,das sie nur noch sehr schlecht trinkt nicht mehr regelmäßig,wenig und dann schnell wieder hunger hat. am besten nur noch zuhause und auch nur wenn stille ist. (mit meinem kleinen,aber nicht immer möglich) am besten klappt es,wenn sie dirkegt wachgeowrden ist,ob nachts oder mittags. das essen lehnt sie weiterhin ab. habe ihr alternativ auch mal pulvermilch angeboten. auch nichts. habe diverse sorten,sauger ,falschen ausprobiert. habe das andere machen lassen,damit sie mich nicht sieht. klappt auch nicht. habe kleidungsstücke rumgewickelt umd die falsche,im halbschlaf,alles was ich i-wo gelesen habe,hat nicht geklappt. mittlerweile ist es soweit das sie tagsüber gar nicht mehr an die brust geht,außer nachdem sie mittags vor erschöpfung einschläft,10 min. später wach wird und trinkt. sonst den ganzen tag nichts richtig. hier und da kann ich ihr mal 1-2 löffel brei unterjubeln,aber mögen tut sie es nicht. sobald sie die brust sieht,ich sie hinlege,schreit sie wie am spieß. zum einschlafen muss ich sie immer in der ergotrage tragen,damiut sie überhaupt zur ruhe kommt. meine milch reduziert sich auch. ich würde mir wünschen diesem kind endlich etwas anderes als muttermilch,weil sie diese ja auch nicht richtig nimmt. (noch nichteinmal abgepumpte muttermlich,tee oder wasser) habe schon mehrere abende durchgeweint,weil es mich so sehr belastet. nebendem das es einfach auch nicht klappt,kommt dazu das ich auch mehr zeit für meinen sohnhaben möchte(könnte die kleine denn ja mal abgeben) und auhc für meinen mann und mich. ich fühle mich so unwohl in der jetztigen situation und finde einfach keinen weg. meine hebamme war auch schon hier und konnte mir auch nicht helfen.... ich bedanke mich schonmal und freue mich auf eine antwort


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Liebe lukaelias-mama, ich denke, dass dein Kind durch die Flaschen und verschiedenen Fütterungsmethoden evtl. verwirrt ist und deswegen streikt. Ein sechs Monate altes Kind stillt sich noch nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. Es ist wichtig, dass dein Kind zunimmt und ausreichend Nahrung bekommt, aber all das Durcheinander tut weder dir, noch den Kind gut. Wenn Du gar nicht mehr stillen magst, sprich einmal mit dem Arzt, ob es möglich ist, dass Ihr unter ärztlicher Aufsicht (es gibt Kliniken für Essstörungen) versucht, Euer Baby abzustillen. Vielleicht ist es aber sinnvoller, wenn der ganze Stress erst einmal aufhört und dein Kind zur Ruhe kommt. Vielleicht ist es einfach noch nicht bereit für Beikost und braucht noch ein paar Wochen, dann kann es von ganz alleine und ohne so viel Druck klappen. Ich weiß, dass es für dich ein Rückschritt sein wird, aber vielleicht kannst Du deinem Baby zu liebe noch ein wenig Geduld haben. Ich hoffe, Du bist nicht enntäuscht von meiner Antwort. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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