sabse28
Hallo, ich hoffe ich melde mich nun zum letzten Mal wegen meinen Stillproblemen..bin gerade traurig/unsicher/genervt alles auf einmal:( Bei mir kommen einige Sachen zusammen gerade. Vor 2 Wochen war ich ja für 1 Tag im Krankenhaus wo meine Maus (11 Wochen) dann die Pre Nahrung bekommen hat. Danach habe ich weitergestillt und es ging auch...Jetzt hatte ich am Wochenende leider Schmerzen und konnte gar nicht stillsitzen als die Kleine Hunger hatte. Da hat sie dann auch Flasche bekommen...(Im Laufe des Monats hat sie auch schon paar mal Muttermilch aus der Flasche bekommen und danach gabs beim Stillen nie Probleme) Seit dem Wochenende jetzt aber haben wir total die Krise. Ich bin mir auf einmal gänzlich unsicher ob sie Hunger hat überhaupt. Ich will sie anlegen - sie schreit wie am Spieß. Wenn sie durch meine Tricks (bischen Milch in den Mund spritzen, im Liegen stillen, schnell schnuller durch brust austauschen) endlich mal anfängt zu saugen dann aber nur 5 MIn höchstens dann reißt sie an der Brust, biegt sich weg, fängt an zu weinen..danach ist nix mehr zu machen. Beruhige ich sie auf dem Arm schläft sie meist ein. Jetzt hat sie vorhin wieder die Flasche bekommen weil ich schon wieder Bauchprobleme hatte und sie heute auch so wenig überhaupt nur getrunken hat und sie hat gleich mal die ganze Flasche weggezogen wie nix. Ich denke mir sie hat Saugverwirrung?? Habe auch schon einige Sachen über Stillkrise gelesen..In 2 Wochen muss ich wieder drei Tage ins Krankenhaus und sie würde wieder Flasche bekommen... Ich wollte eigentlich langsam abstillen aber wenn sie jetzt an der Flasche viel besser trinkt als der Brust? Länger als 6 Monate wollte ich auch nicht stillen.. Also letztendlich muss ich es entscheiden, das soll jetzt keine Frage sein ob ich abstillen soll sondern nur wenn ich mich dafür entscheide wie am besten...
Liebe sabse28, die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Du kannst jetzt also entweder versuchen, dein Kind wieder an die Brust zu bekommen oder aber Du stillst ab. Dabei gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher Mahlzeit Du beginnst, bleibt dir überlassen. Nach Möglichkeit solltest Du nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Besprich mit deiner Kinderärztin/arzt welche künstliche Säuglingsnahrung Du verwenden solltest. Pre Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden und ist als Ersatz für die Muttermilch für das gesamte erste Lebensjahr (bis das Kind an normale Kuhmilch gewöhnt werden kann) geeignet. Du kannst verschiedene Sorten Ersatzmilch anbieten, vielleicht schmeckt deinem Baby die probierte Sorte nicht. Für das komplette Abstillen solltest Du in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Du Probleme mit der Brust vermeiden willst und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Wenn dein Kind jetzt die Brust schon ganz verweigert, kannst Du auch gleich die Flasche geben, solltest dann aber noch abpumpen, damit die Brust Zeit hat, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Pumpe anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann kannst Du dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Ich hoffe, dir weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
sabse28
Wenn ich so wie es empfohlen wird wöchentlich nur eine Mahlzeit durch Flasche ersetze habe ich die Befürchtung dass sie dann an der Brust immer so ein Theater macht und wenig trinkt. Ach herrje warum ist alles so kompliziert (oder mach ich es mir so?)
sabse28
Danke für die Hilfe..Ich habe mich dazu entschlossen doch abzustillen. Leider lässt mir mein Umfeld auch nicht wirklich die Wahl und dann ständig dagegen anzukämpfen ist schon schwierig...Die meinen halt es geht ihnen ja nur ums Kind und dass es ja sonst nicht genug zu trinken bekommt... Wie ist das aber mit der Verdauung? Merke ich das dann wenn sie die umstellung auf Flasche nicht verträgt?
Liebe sabse28, wenn dein Kind die Milch nicht verträgt, merkst Du das sicherlich an dem verhalten deines Kindes (Unruhe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung). Wenn Du dir Zeit gibst und langsam abstillst, klappt das bestimmt! LLLiebe Grüße, Biggi
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