Lena1981
Hallo, Ich habe schon viel hier im Forum gelesen zum Thema Entwöhnung vom Stillhütchen... Dennoch habe ich eine Frage dazu. Nach wirklich schwierigem Stillstart klappt mittlerweile alles ganz gut. Mein Sohn ist jetzt knapp drei Wochen alt. Mit Stillhütchen nimmt er die Brust ohne Protest und scheint das stillen sehr zu genießen. Bisher habe ich abgepumpt und zusätzlich Muttermilch aus der Flasche zugefüttert. Wir stillen immer häufiger und ich reduziere das Abpumpen nach Absprache mit meiner Hebamme auf zweimal täglich. Auch ohne Stillhütchen nimmt er mittlerweile die Brust. Das ist wirklich ein Fortschritt. Im Krankenhaus war es dermaßen stressig und ihm wurde häufig so rücksichtslos die Brust in den Mund gestopft, dass er schon in der Nähe der Brust anfing zu weinen. Nun möchte ich vom Stillhütchen wegkommen. Das Problem ist nur, dass er ohne Hütchen zwar in der Regel gut "andockt", ein paar Züge wie süß dem Lehrbuch trinkt/saugt. Und dann loslässt und je nach Stärke seines Hungers frustriert ist und weint. Ich frage mich, wie ich ihn dazu bringen kann, dran zu bleiben. Er macht (auch beim Hütchen) nach wenigen Zügen die Augen zu. Es geht mir also noch direkt um die Technik, sondern mehr ums "dranbleiben". Wäre schön, wenn ich da nen Tipp bekommen könnte. Liebe Grüße Lena
Liebe Lena, ich kann Dir nicht sagen, wie effektiv Dein Baby saugt und wie viel Du bisher gepumpt hast und wie schnell sich die Milchmenge reduziert. Du könntest weiterhin auf Vorrat pumpen oder ganz langsam immer etwas weniger. Sobald Du das Gefühl hast, dass die Milch stark zurück geht, kannst Du die Milchproduktion durch vermehrtes Pumpen oder Anlegen schnell wieder steigern. Die folgenden Vorgehensweisen haben sich zum Abgewöhnen der Stillhütchen bewährt: Schrittweises Abschneiden der Spitze des Stillhütchens. Einige Mütter entwöhnen ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen, indem diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschneiden, bis nichts mehr übrig bleibt. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon darf diese Methode nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. Das Stillhütchen schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen. Nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird das Stillhütchen schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. Das Stillhütchen mit Stoff ausstopfen. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie diese mit etwas sauberem Stoff ausgestopft und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt angelegt haben. Das Baby wird merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Probiers doch mal ohne Stress. LLLiebe Grüße, Biggi
Lena1981
Und ich würde voll gerne noch wissen, wie schnell die Milchproduktion nachlässt. Wenn ich jetzt das Abpumpen reduziere und er nicht so viel trinkt wie ich bisher gepumpt habe, ist das dann innerhalb von wenigen Tagen bemerkbar, oder dauert das einige Zeit. Und wenn mein Körper einmal die Menge gedrosselt hat, ist dann unwiederbringlich, dass es nochmal mehr wird, wenn mein Sohn größer wird? Danke!!! Liebe Grüße! Lena
Lena0105
Liebe Lena, da ich im Krankenhaus die gleiche Stillerfahrung wie du machen musste, ging es auch bei uns nicht ohne Stillhütchen. Ein paar Tipps: Versuche im Liegen ohne Stillhütchen zu stillen (die Brust hat dann irgendwie eine andere Form). Halte die Brust im "C-Griff" auch wenn dein Kleiner die Brustwarze schon genommen hat, also die gesamte Mahlzeit lang. Vielleicht bleibt er dann angedockt. Oder es liegt tatsächlich am starken Milchspendereflex, der nach ein paar Zügen einsetzt und ihn überfordert. Habe das vollgelaufen Hütchen vor dem Stillen ausgeleert. In ein paar Wochen wird sich deine Milchmenge bestimmt perfekt gepasst haben! Falls er beim Stillen schnell einschläft, kannst du ihn ohne Socken stillen oder während des Stillens hinterm Ohr oder im Nacken kitzeln (hat zumindest bei meiner Kleinen geklappt). Wenn es mal sehr schwierig mit dem Stillen ist, weil meine Tochter zu aufgeregt oder frustriert ist, hilft es beim Laufen zu stillen. Bleib dran und übe es weiter! Bei uns hat es lange nicht funktioniert und mit ca. 6 Wochen war sie plötzlich "bereit" und es hat problemlos geklappt :) Ganz viel Glück und Durchhaltevermögen!! LG Lena ;)
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