Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Beikost

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen und Beikost

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Liebe Biggi Ich habe ein Problem, dass ich eigentlich selbst nicht wirklich verstehe. Und zwar geht es darum. Ich habe meinen Jungen fast sieben Monate voll gestillt, obwohl der Anfang gar nicht gut war. Dann habe ich Mittags mit Karottenbrei angefangen. Es hiess, man solle mit ein paar Löffel beginnen, aber mein Junge wollte unbedingt das ganze Gläschen. Mich hat das schon etwas beunruhigt. Ich wollte schliesslich nicht innert ein paar wenigen Wochen abstillen. Nun sollte ich laut Mübe und Stillberatung einen bis zwei weitere Brei/e hinzufügen und eigentlich würde ich schon gerne. Mein Problem ist, dass ich Angst habe, dass sich mein Baby zu schnell abstillt. Er ist mit soviel Begeisterung beim Essen, isst sofort gleich 200 ml Brei und möchte dann lange nicht mehr gestillt werden. Dies macht mich sehr traurig. Am Morgen hingegen, möchte er alle zwei Stunden an die Brust, so das ich kaum aus dem Haus komme. Gestern habe ich ihm das erste Mal am Nachmittag einen Früchtebrei gegeben,welchen er wieder mit Begeisterung gegessen hat (wieder die ganze Portion!) und wollte dann auch gar nicht mehr gestillt werden. Er ist ohne Brust ins Bett. Ich war wahnsinnig traurig und habe geheult wie ein kleines Kind. Ist es wirklich möglich, dass das Kind sich so schnell abzustillen kann. Oder gebe ich ihm zuviel Brei? Mir wurde gesagt, man soll soviel geben wie sie wollen. Mir geht diese Ablösung zu schnell. Und mir macht das ständige Stillen am Morgen (ab sechs Uhr bis zum Mittag alle 1,5 bis 2 Stunden) und das nicht Beachten der Brust ab dem Mittag fertig. Kann ich es irgendwie steuern, dass er am Morgen in grösseren Abständen kommt und am Nachmittag/Abend dafür ein paar Mal? So, nun ist es sehr lange geworden. Ich hoffe, dass Sie mir nützlich Tipps haben. Bitte nicht an die Stillberaterin weiterverweisen. Ich habe eine ganz liebe, aber ich geniere mich mit dieser Frage, weil es so komisch klingt. Vielen Dank Elvira


Biggi Welter

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? Liebe Elvira, ich bin mir sicher, dass keine Stillberaterin dich wegen irgendwelcher Fragen komisch anschauen würde. Es gibt keine „dummen" oder „komischen" Fragen. Wird die Beikost recht rasch in größerer Menge eingeführt, so kann es bei manchen Kindern dazu kommen, dass sie keinen großen Hunger mehr haben und wenn dann auch noch eine andere Möglichkeit zum Stillen des Saugbedürfnisses besteht, dann kann es leicht einmal zu einem ungewollt frühen Abstillen kommen. Es ist sicher ein guter Tipp, sich nach dem Kind zu richten, was die Menge der Nahrung betrifft, aber etwas steuern kann und sollte die Mutter doch auch. Probieren Sie einmal beim Einführen der nächsten Mahlzeit die Menge wirklich erst langsam zu steigern und dem Kind die Brust zusätzlich anzubieten. Um die Stillabstände am Vormittag länger hinauszuschieben würde sich ein Beikostmahlzeit am Morgen oder Vormittag anbieten. Scheuen Sie sich wirklich nicht, Ihre Stillberaterin vor Ort auch mit dieser Frage anzugehen, wie gesagt bin ich mir sicher, dass sie Ihnen bei jeder Stillfrage zuhören wird und mit Ihnen zusammen nach Antworten suchen wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Der Kleine ist übrigens bald 11 Monate alt! (Wie die Zeit vergeht)


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