Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen in der Nacht

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen in der Nacht

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Liebe Biggi! Unsere Kleine ist nun 3 1/2 Wochen alt und wir ausschließlich gestillt. Nun hat sich das so ergeben, dass sie abends um 18.30 Uhr gestillt wird und um etwa 19.30 Uhr schlafen geht. Dann schläft sie bis 23.30., kommt dann wieder um 2.30 und um ca 5.30 Uhr.(letztere Mahlzeiten fallen eher kurz aus, da sie meist dabei einschläft.) Was kann ich tun, damit ein angenehmerer Rhythmus in die Nacht kommt? Bitte um Ratschläge!!! DANKE


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Liebe Bafran, ich verstehe deine Verzweiflung, aber dein Baby ist erst drei Wochen alt und es hat noch überhaupt keine Vorstellung davon, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Du musst dir vorstellen, dass die Kleine bis vor zwei Wochen Tag wie Nacht ununterbrochen Nahrung bekommen hat, ganz gleich wie viel Uhr es war. Es war immer gleichmäßig warm und die Geräusche um sie herum hatten auch eine gewisse Monotonie. Nun plötzlich ist alles anders und an diese riesige Veränderung muss sie sich erst gewöhnen. Das braucht seine Zeit und drei Wochen sind viel zu wenig Zeit, um diese Umstellung einfach zu bewältigen. Gib dir und deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Denke daran, dass Du jetzt Wöchnerin bist. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Scheue dich jetzt nicht, jede Hilfe, die Du bekommen kannst anzunehmen, so lange diese Hilfe nicht darin bestehen soll, dir dein Kind abzunehmen. Nutze die Zeit, die dir dein Kind während des Tages lässt zum Ausruhen und Schlafen und nicht für den Haushalt, der kann gut und gerne einige Zeit auf Sparflamme laufen. Lass die nächtlichen Stillzeiten so ruhig und "langweilig" wie möglich verlaufen. Wenn dein Baby nicht die Windeln voll hat (oder sie so nass sind, dass es ausläuft), dann musst Du nachts auch nicht wickeln. Lass dein Kind in deiner unmittelbaren Nähe schlafen und gib ihm tagsüber immer wieder Anregung in seinen Wachphasen. In ein paar Wochen wird deine Tochter langsam bemerken, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dein Leben wird wieder einfacher werden. Keine Angst, Babys bleiben nicht auf ewig so klein und anstrengend. LLLiebe Grüße Biggi


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