Hallo,
wie oben schon beschrieben, spuckt Lucy sehr viel, auch teilweise erst weit nach dem Stillen. Der Stuhlgang war bisher normal wie üblicher Still-Stuhl, aber seit zwei Tagen spuckt sie weißliche Klumpen und hat richtigen Durchfall,aber nur zwei bis drei Mal am Tag.
In meinem homöopathischen GU Kompass stehen unter diesen Symptomen "Muttermilchunverträglichkeit", was,wie ich eben hier gelesen habe, eigentlich kaum vorkommt und da die Reaktionen neu sind,gehe ich davon aus,dass dies bei uns nicht zutrifft. Aber welchen Grund kann die Reaktion denn haben?
Ich habe die letzten Tagen vermehrt Orangensaft getrunken, kann es daran liegen? Wund ist der Po aber nicht.
Lucy ist jetzt 8 Wochen alt.
Bitte um rasche Hilfe.
Danke und Gruß Whities
Mitglied inaktiv - 06.11.2008, 16:56
Antwort auf:
Spuckt sehr viel teilweise mit weißen Klümpchen und Durchfall
Liebe Whities,
der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern.
Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt.
Ich glaube nicht, dass deine Lucy Durchfall hat, aber ich kann natürlich nicht ausschließen, dass sie vielleicht doch einen Virus aufgeschnappt hat (in diesem Fall kannst du aber auch zuversichtlich sein, denn Muttermilch ist da die beste Medizin).
Eine Muttermilchunverträglichkeit kommt tatsächlich nur ganz ganz selten vor und Babys, die darunter leiden, zeigen schwere Krankheitszeichen. Manchmal zeigen Babys "komische" Symptome, wenn sie zu kurz pro Mahlzeit an der Brust trinken, und dann kann es helfen, sie ein wenig länger pro Seite trinken zu lassen, eben so lang, wie das Kind selbst es möchte.
Auch das Spucken ist in der Regel ganz harmlos. Manchmal liegt es daran, dass noch Luft im Magen war und beim Rauskommen auch etwas Milch mit sich bringt (die Klümpchen können daher kommen, dass die Milch schon angedaut wurde). Der Spruch "Speikind - Gedeihkind" bewahrheitet sich in den allermeisten Fällen...
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 06.11.2008