Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich habe seit gestern ein Stillproblem. Mein Sohn (14 Wochen) schreit und will oft nicht mehr an die Brust zurück, da mein Milchspendereflex neuerdings erst sehr spät einsetzt. Wie kann das so plötzlich kommen? Vielleicht noch zur Information: Mein Sohn ist ein hastiger Trinker, er ist oft schon nach 5 Minuten fertig. Hat ca. einen 3-h-Rhythmus. Meine Brüste sind auch nicht mehr so prall, sondern relativ schlaff, wenn er trinken will. Öfter anlegen bringt nix, da er dann nicht will und weint. Herzlichen Dank im voraus für Ihre Antwort! Karolin
Liebe vkaro, es ist kein Zeichen von zu wenig Milch, wenn Ihre Brüste wieder weich und vielleicht sogar wieder kleiner werden. Im Gegenteil, es ist vollkommen normal, dass die anfängliche Fülle und das pralle Gespanntsein der Brust nachlässt, das ist ein Zeichen, dass sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat. Es ist manchmal so, dass eine Frau so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Für das Verhalten Ihres Kindes an der Brust kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Eine Möglichkeit ist die, dass der Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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