Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schnupfen - Gewichtsabnahme etc.

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schnupfen - Gewichtsabnahme etc.

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Hallo! Meine kleine (8Wochen) Tochter hat in den letzten drei Wochen kein Gewciht mehr zugelegt und tatsächlich 40g abgenommen, was die Kinderärztin veranlasst hat mir zum Zufüttern zuraten. Ich habe dann aber weiter voll gestillt und die Kleine ledilgich immer nach drei Stunden geweckt und wenn sie eingeschlafen war beim Stillen habe ich sie gewickelt und ihr die andere Brust gegeben. Mit dem Erfolg, dass sie nun von Freitag bis heute (4Tage) fast 550 gr. zugenommen hat. Was ich nun wissen möchte ist folgendes: gibt es Kinder, die nicht vor Hunger schreien bzw. sich nicht melden sondern eher ihre Mahlzeiten verschlafen? Kann die Gewichtsabnahme mit dem Schnupfen zusammen hängen??? und die Ärztin meinte es sei durch meine Hormonumstelölung gekommen - kann das sein?? Ich fühle mich nämlich irgendwie 'schuldig', dass mein Kind halb 'verhungert# und ich anscheinend ihre Signale nicht erkenne??? (Frust - Grübel) Dabei ist es mein zweites Kind und ich fand immer, dass alles sehr gut läuft.... Vielen Dank für die Antwort udn Gruß Heike


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? Liebe Heike, es gibt keinen Grund, sich schuldig zu fühlen!!! Ja, es gibt Kinder, die Ihren Hunger nicht von sich aus deutlich zeigen und bei diesen Kindern muss die Mutter die Initiative ergreifen und sie zum häufigeren Stillen wecken und animieren. Manche Kinder scheinen unangenehme Gefühle - und Hunger ist ein unangenehmes Gefühl - auszublenden und „wegzuschlafen". Diese Kinder scheinen oft „pflegeleicht" und die Mütter „fallen aus allen Wolken", wenn Sie bemerken müssen, dass das Kind nicht ausreichend zugenommen hat. Es liegt nicht an Ihnen und auch nicht an einer Hormonumstellung, sondern so wie Sie es beschreiben, gehört Ihre Tochter zu den Kindern, bei denen die Mutter darauf achten muss, dass sie oft genug und effektiv an der Brust trinken. Die Erkältung der Kleinen kam wohl noch erschwerend dazu. Sie sind auf dem richtigen Weg, wenn Sie Ihre Kleine regelmäßig zum Stillen wecken. Achten Sie darauf, wie sie sich in Zukunft verhält, vielleicht wird sie bald „aufwachen" und ihren Hunger doch von selbst verkünden und wenn nicht, dann bleiben Sie weiter dran. Um sicher zu gehen, dass Ihre Kleine gedeiht, schauen Sie auf die folgenden Anzeichen. • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Dies sind die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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