Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzende Brüste

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Schmerzende Brüste

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich stille meinen kleinen inzwischen seit knapp 5 Wochen. Und nun hab ich wieder so starke schmerzen in der Brust - wie damals beim milcheinschuß und die Brust ist auch wieder soo hart und ist auch ständig so heiß... Ist das normal? Was kann man machen? Vielen Dank schonmal... Corina und der kleine Deniz


Biggi Welter

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? Liebe Corina, das klingt nach einem Milchstau. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Kind ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Sie können die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt) Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Corina!(Jetzt weiß ich auch wenigstens wie Du richtig heißt) Das hatte ich vor ein paar Tagen auch, bin Nachts mit Kühlpads ins Bett gegangen. Pumpst Du evtl. ab? Dann kann es natürlich auch sein, dass Du einen Milchüberfluß hast und deshalb Deine Brüste spannen und sich heiß anfühlen.Mir hat man im KH davon abgeraten die Milch abzupumpen, weil sich die Nachfrage damit erhöht und mehr produziert wird. Liebe Grüße Elke und Lucas Leon.


Mitglied inaktiv

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Nen, ich pumpe nicht ab. Ist nur mein kleiner der dran rumnuggelt.


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