Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

ruhige Nächte

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: ruhige Nächte

Mitglied inaktiv

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liebe Biggi danke für den Rat am MO, war dann doch ein Milchstau, den ich aber zum Glück überwunden habe. Nun aber meine nächste Frage. Die Nächte sind gerade unheimlich anstrengend. Seit ca. 4 Nächten kommt meine Tochter (6 Monate) teilweise jede Stunde und da reicht es auch nicht den Schnuller reinzustecken sondern sie gibt erst an der Brust wieder Ruhe und ist da glücklicherweise recht schnell wieder eingeschlafen (meistens, gegen Morgen kann es auch mal längere Wachphasen geben)- sie hat zwar vorher noch nie ganz durchgeschlafen aber kam nur 1-2 oder höchstens 3 Mal pro Nacht. Ich weiß, dass es zwischendurch verschiedene Phasen geben kann, aber trotzdem ist da gleich wieder die Frage, kommt sie aus Hunger so oft und kriegt sie nicht mehr genug, denn tagsüber kommt sie auch oft alle 2h. Ich wollte nächste Woche mal mit Mittagsgemüse anfangen, frage mich jetzt aber ob man nicht gleich mit Abendbrei anfangen kann, ob das was bringt?? Haben Sie da einen Rat? vielen dank und liebe Grüße In Hoffnung auf ruhigere Nächte


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Liebe fantasypucki, Es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Das mit den anstrengenden Nächten muss nicht zwangsläufig ein Zeichen dafür sein, dass deine Milchmenge nicht mehr reicht. Es spricht mehr dafür, dass sie sich in der Nacht Geborgenheit und Sicherheit sucht an deiner Brust... Du kannst es mal mit folgendem "Kinn-Trick": Wenn er/sie beim Schlafen allmählich wieder zu "suchen" beginnt, drückst du ganz sanft das Kinn nach oben. Bei vielen Kids wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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kleiner Zusatz: Ich hab in einer anderen Frage glaub ich schon die Antwort bekommen.Aber was ich noch fragen wollte, meine Tochter ist so ein Stillschläfer, d.h. schläft gerne beim Stillen ein, tags und nachts.Manche sagen, da sei nicht gut. Sollte man das ihr abgewöhnen? Aber ich hab den Eindruck, dass es auf die Nächte auch keinen Einfluss hat, denn wenn sie so einschläft kommt sie nachts genauso oft.. liebe Grüße


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Ich hoffe, es beruhigt dich zu wissen, dass das Einschlafen an der Brust keine "schlechte Angewohnheit" ist, sondern ein Zeichen dafür, wie sicher und geborgen sich deine Kleine bei dir fühlt. Sie wird das von allein aufgeben, wenn sie älter ist. Oder du gewöhnst es ihr ab, wenn es für DICH nicht mehr ok ist. Du und deine Familie, ihr entscheidet darüber, was bei euch ok ist, nicht eure Umwelt... Lieben Gruß, Kristina


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