Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

plötzlich kaum noch milch! bitte um hilfe =(

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Frage: plötzlich kaum noch milch! bitte um hilfe =(

Mitglied inaktiv

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hallo... ich habe eine dringende frage. seit gestern habe ich kaum noch milch.auch wird beim stillen kaum mehr der Milchspendereflex ausgelöst. ich bin ziemlich verzweifelt mein sohn ist grade mal 3 monate alt und ich würde gerne noch weiter stillen. allerdings bin ich zur zeit auch krank.habe die nieren entzündet und muss ein leichtes antibiotikum nehmen.kann es daran liegen`? ich mach mir totale sorgen da der kleine mann auch nicht wirklich satt wird und dann nach dem stillen schreit weil er noch hunger hat. ich trinke schon stilltee und so trinke ich auch viel. bitte um schnelle hilfe. liebe grüße ines mit jamy


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Ines, deine Milch ist nicht plötzlich vollständig weg (auch nicht vom Medikament), es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deinem Baby ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt). Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer. Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Wichtig ist auch, dass das Kind keine künstlichen Sauger bekommt, denn leider kann es auch passieren, dass ein Kind saugverwirrt ist und nicht immer den Milchspendereflex auslösen kann. Wenn Du also Schnuller oder Flaschen gibst, verzichte einmal ganz darauf und beobachte, ob es besser wird. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort und überlege dir, ob Du nicht ein Stillgruppentreffen besuchen magst. Der direkte Kontakt mit anderen stillenden Müttern und einer Stillberaterin ist ungeheuer hilfreich. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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danke für die schnelle antwort =) soweit es mir möglich ist werde ich alles versuchen was sie vorgeschlagen haben. ich bin zur zeit wirklich sehr aufgewühlt und werde mich ab morgennachmittag einfach wirklich mit dem kleinen ins bett verziehen ;) vielen dank nochmal ines


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Ines, habt Ihr die Naht gut rumgebracht? Wie klappt es heute? LLLiebe Grüße Biggi


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