Frage: Narbe durch Milchstau

Hallo liebes Stillteam, ich habe eine Frage. Ich hatte vor längerer Zeit schon einen Milchstau (bestimmt 4 Wochen her). Seitdem schmerzt meine eine Brustwarze noch immer, wenn ich den kleinen Mann anlege. Manchmal tut es auch zwischendrin etwas weh bzw. sie ist empfindlich. Nun war ich gestern beim Frauenarzt und hab das angesprochen. Er sah sich die Brust aber nicht mal an und sagte, das wäre ganz normal, das käme von der Narbe vom Milchstau und könnte noch bis zu 6 Monate weh tun. Leider war bei ihm wie immer viel Stress und ich wollte ihn mit meinen Rückfragen nicht noch mehr nerven. Aber, was meint er damit? Verursacht ein Milchstau Narben? Und dauert es wirklich so lang bis ich schmerzfrei bin? Denn bei meinen vorherigen Mlchstaus war auch nach ein paar Tagen alles wieder ok. Dankeschön! Miriam

von Miriam1234 am 19.01.2016, 09:09



Antwort auf: Narbe durch Milchstau

Liebe Miriam, das ist mir auch neu. Kann es denn sein, dass der Schmerz eher brennend ist und eher nach dem Stillen kommt? Brennende Schmerzen könnten auf einen Soor hindeuten, allerdings ist dieser einseitig eher selten. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Es wäre ein guter Gedanke, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und dein Kind im Gegensatz zu mir sehen kann und damit sehr viel gezielter beraten kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 19.01.2016



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