Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt fast 4 Monate alt und wird nachts jetzt wieder 3x statt nur 1x wach. Aber ich habe ja schon in deinen anderen Antworten gelesen, dass er jetzt mehr verarbeiten muss... 1. Was mich interessiert, ist, wann die beste Bettgeh-Zeit. Es wird ja immer geraten, man soll feste Zeiten einhalten. Aber das ist ja schon aufgrund der unterschiedlichen Stillabstände gar nicht möglich. Wir legen ihn immer zwischen 19-21 Uhr hin. Manchmal macht er ein unheimliches Theater und schreit, wenn er merkt, dass es ins Bett geht. Und manchmal schläft er fast sofort ein. Trotz gleichem Ritual jeden Abend. Würde er länger schlafen, wenn man ihn später hinlegt, oder fehlt ihm dann Schlaf und er ist tagsüber quenglig? 2. Ich möchte das Stillen beenden, wenn er alle 3 Breie bekommt, weil ich dann wieder die Pille nehmen will. Kann ich ihm dann Pulvermilch aus der Trinklerntasse geben? (Das Flaschentrinken kann er nicht!) Was mache ich dann wenn er nachts wach wird? Reicht dann Tee oder muss er dann auch Milch aus der Tasse bekommen? Danke Dir, Steffie
Liebe Steffie, in diesem Alter muss es noch keine feste "Bettgehzeit" geben, achte einfach auf dein Kind und lege es dann hin, wenn es müde ist. Ob es dann länger schläft, musst Du sehen, wahrscheinlich aber eher nicht. Im ersten Jahr hat ein Baby ein noch recht hohes Saugbedürfnis. Wenn dein Kind keine Brust und auch keine Flasche mehr bekommt, musst Du darauf achten, dass dein Baby sein Saugbedürfnis anderweitig stillen kann. Die Pille muss übrigens kein Abstillgrund sein. In der Stillzeit sind auch hormonelle Antikonzeptiva erlaubt, dabei ist Gestagenmonopräparaten oder niedrig dosierten Kombinationspräparaten der Vorzug zu geben. Mit der Einnahme kann etwa sechs bis acht Wochen nach der Entbindung begonnen werden. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe zu diesem Thema auch eine FRage: Wie kann man anderweitig das Saugbedürfnis befriedigen? Mein kleiner (fast 7 Monate) nimmt auch keine Flasche. Die Tasse (von Avent mit weichem Mundteil) nimmt er; wenn ich allerdings mal abends weg will, muss ich zum Stillen wiederkommen, da er die Flasche nicht nimmt. Kann man dann Löffel und Tasse probieren, oder was macht man am besten? Ich möchte ja gerne weiterstillen, würde aber schon mal gerne abends ein paar Stunden weg können. Schön schwierig manchmal... :-) LG Kristin
Liebe Kristin, Du kannst die Milch ohne weiteres löffeln oder mit einem Becher geben lassen, das ist in diesem Alter kein Problem. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonst wie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. o Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. o Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. o Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. o Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Schnuller sind auch nicht "kiefergerecht", wie es immer wieder behauptet wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Super, das es das hier gibt! Danke für die Tipps! LG Kristin
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