Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, hier noch ein Nachtrag zu meiner Frage: ich stille mit Stillhütchen, da ich Schlupfwarzen habe. Ich benutze die Stillhütchen am Anfang bis er die Warze herausgezogen hat und versuche es dann ohne Hütchen. Wird er dadurch saugirritiert? Falls ja, was kann ich tun? Er kann die Warze ohne Hilfe nicht herausziehen. Vielen Dank im Voraus! Nicole
? Liebe Nicole, Hohlwarzen sind nicht zwingend ein Stillhindernis. Diese Warzenform kann - muss aber nicht - Probleme beim Anlegen verursachen. Das englische Wort für „Stillen" verdeutlicht so schön, dass die Form der Brustwarze nicht unbedingt wichtig für den Stillerfolg ist: Stillen heißt „Breastfeeding" also Brusternährung. Es heißt nicht etwa „Nipplefeeding" sondern „Breastfeeding". Das Kind trinkt nicht ausschließlich an der Brustwarze, sondern an der Brust. Ein korrekt angelegtes Kind umfasst nicht nur die Brustwarze, sondern auch einen Teil des Warzenhofes. Wenn ein Kind ausschließlich die Brustwarze beim Saugen an der Brust fasst, dann führt das zu wunden Brustwarzen. Das Tragen von Brustwarzenformern (gibt es von den Firmen Medela und Ameda und können bei Apotheken oder der La Leche Liga oder LLL-Stillberaterinnen bestellt werden) kann helfen, die Brustwarzen hervortreten und besser fassbar zu machen. Die mit der Schwangerschaft einhergehenden Hormonveränderungen erhöhen die Elastizität der Haut einer Frau. Brustwarzenformer wurden erdacht, um diese natürliche Dehnbarkeit auszunutzen und durch sanften, aber fortwährenden Druck die Brustwarze herauszuziehen. Brustwarzenformer bestehen aus leichtem Hartplastik. Einige haben eine nachgiebige Innenseite aus Silikon (Medela). Sie sollen von der Mutter im Büstenhalter getragen werden. Der innere Ring übt sanften, aber anhaltenden Druck auf den Brustwarzenhof der Mutter aus, was die Brustwarze veranlasst, hervorzutreten und die Verwachsungen dehnt, die sie einziehen. Die Schale - die mit Löchern versehen sein sollte - hält den Büstenhalter von der nach außen strebenden Brustwarze fern. Um sie bequem im Büstenhalter unterzubringen, kann es notwendig sein, dass die Mutter eine um eine Nummer größere Körbchengröße trägt. Ist der Büstenhalter der Mutter nicht groß genug, kann durch den Druck eine Brustentzündung hervorgerufen werden. Brustwarzenformer sollten in den letzten Wochen (ev. drei Monaten) der Schwangerschaft verwendet werden, häufig ist es auch sinnvoll sie in der ersten Zeit nach der Geburt vor dem Anlegen zu tragen. Sie müssen jedoch keinesfalls ununterbrochen getragen werden. Seit einiger Zeit wird auch die „Niplette" auf dem deutschen Markt angeboten, um die Brustwarzen herauszuziehen und zu formen. Meine Erfahrungen mit diesem Hilfsmittel sind allerdings nicht überzeugend und außerdem kann die Niplette bei manchen Frauen wehenauslösend wirken. Nach der Geburt kann der Einsatz einer Milchpumpe oder einer anderen Saugapparatur helfen, Flach- oder Hohlwarzen unmittelbar vor dem Stillen herauszuziehen und dem Baby das Fassen der Brustwarze erleichtern. Ganz wichtig ist, dass bei Hohl- oder Flachwarzen auf absolut korrektes Anlegen geachtet wird. Von Stillhütchen ist bei Hohlwarzen eher abzuraten. Aber wie gesagt, am besten wendest Du dich so rasch wie möglich an eine Kollegin vor Ort, die dir direkt und gezielt weiter hilft. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Nicole Schön, daß Du Dir soviele Gedanken machst. Leider können Stillhütchen die Milchbildung behindern. Du kannst doch versuchen die Brustwarzen vor dem Stillen mit Deinen Fingern zu stimulieren und herauszuziehen und dann Dein Baby anlegen. Es gibt auch Brustwarzenformer in der Apotheke oder von einer Hebamme; erkundige Dich, dann wird es besser. Das Stillhütchen solltest Du bald weglassen, dann macht auch das Stillen weniger Streß und mehr Spaß. Alles Gute Monika
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