An-ja
Hallo liebe Stillberaterin, ich habe meinen Sohn nun 10 Monate gestillt. Es gibt Tage an denen er gut Brei isst und weniger gestillt wird und Tage an denen er schlecht isst und mehr gestillt wird. Nachts kommt er immer alle zwei Stunden um zu trinken. Eigentlich klappte das bisher immer sehr gut. Ich habe einen schnellen Milchspendereflex (ca. 30 Sekunden) und mein Kleiner hat einen ordentlichen Zug :) Nun ist er seit einer Woche krank und möchte kaum Brei essen, so dass ich ihn wieder sehr viel gestillt habe. Seit zwei Tagen habe ich das Gefühl, dass es nicht mehr so klappt wie vorher. Er ist beim Stillen sehr unruhig, dockt nach mehreren Minuten saugen (ohne das er schluckt) ab und wieder an. Heute Abend hat er ganze 15 Minuten gesogen bis überhaupt mal Milch kam. Ich bin total verzweifelt. Denn gerade jetzt wo er krank ist, braucht er die Milch ja besonders. Kann es denn sein, dass die Milchbildung nach 10 Monaten plötzlich nachlässt? Was kann ich tun um die Milchproduktion anzukurbeln? Ich möchte unbedingt noch weiter stillen. Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe schon im Voraus. Lieben Gruß, An-ja
Liebe An-ja, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. In jedem Fall ist der größte „Feind“ des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). Hast du mal geschaut, ob es eine Stillberaterin in deiner Nähe gibt?? Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis du jemanden erreichst oder sich die Situation wieder entspannt, helfen hoffentlich auch diese Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Kopf hoch, Ihr schafft das :-). LLLiebe Grüße Biggi
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