qwertz89
Hallo liebe Biggi Welter, ich habe ein Problem. Mein Baby ist 9 Wochen alt, ich stille nach Bedarf. Mein Baby hat alle 1,5 bis 2 Stunden gestillt, und seit ein paar Tagen plötzlich seltener, da aktuell sehr schläfrig. Nun hab ich auf der rechten Brust eine ganz leichte Rötung, und Schmerzen. Die Brust ist aber weich, ich leg mein Baby an der Brust so oft es geht an, streiche manchmal aus mit warmen Lappen und kühle nach dem Stillen. Hatte ein mal in der Nacht leichte Schüttelfrost, habe Ibuprofen genommen. Leider ging es mir körperlich nach der Nacht so gut, dass ich Rückbildung gemacht habe. Das war sicher kontraproduktiv. Kann es sein, dass ich damit eine Brustentzündung begünstigt habe? Worauf sollte ich achten und was kann ich noch tun?? Knoten spüre ich nicht. Beim Stillen tut es ziemlich weh. Danke im Voraus!
Liebe qwertz89, um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden angelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Also keinesfalls eine schmerzende Brust „schonen"... Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden - das sind die Zeichen für eine akute Entzündung. Bitte melde Dich doch heute Abend noch einmal kurz, wie es Dir dann geht! Lieben Gruß Biggi
qwertz89
Dankeschön für die ausführliche Antwort! Das meiste mache ich schon. Mich friert es leicht und ich hab etwas Gliederschmerzen (oder Muskelkater?), aber kein Fieber, keine Verhärtung, keine Knoten usw. Die Brust ist weich. Da ist ein roter Strich drauf. Lg
Liebe qwertz89, lass die Brust morgen bitte vorsichtshalber ansehen, wenn noch irgendwelche Symptome da sind. Meldest Du Dich wieder danach? Lieben Gruß Biggi
qwertz89
Heute geht es mir besser. Schmerzen sind noch da, aber das Stillen ist erträglicher geworden. Schüttelfrost ist weg, Kopfschmerzen sind noch leicht da. Die Rötung ist fast weg. Sollte ich trotzdem zum Arzt oder vllt bis morgen abwarten? Morgen wären es 48 Stunden. Bis wann sollte der Schmerz in der Brust denn weg sein? LG
Liebe qwertz89, wenn Du immer noch Schmerzen hast, solltest Du vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen. Er kann Dir Medikamente verschreiben, die Du sofort nehmen könntest, wenn es Dir in den nächsten Tag nicht viel besser geht… Lieben Gruß Biggi
qwertz89
Liebe Biggi, ich möchte mich bei dir für deine wertvolle Arbeit noch mal bedanken. Du hast mir wirklich sehr sehr geholfen!! Es ist so schön und bereichernd, dass du diese Arbeit hier machst!! Damit hast du mit Sicherheit schon sehr sehr vielen Stillenden geholfen - mir auf jeden Fall, nicht das erste Mal. Der Arzttermin war zum Glück nicht notwendig. Seit gestern geht es mir wieder gut. Ich hab keine Beschwerden mehr. Meine "kranke" Brust zwickt nur noch, aber absolut keine Schmerzen, keine Rötungen oder ähnliches. Kann auch sein, dass ich einfach vermehrt darauf achte aus Sorge es wieder zu bekommen. Nun hab ich natürlich sehr viel mit der Brust gestillt und sie wird jetzt schneller voll. Soll ich so stillen wie vorher? (hab z. B. rechts - links, beim nächsten Mal links-rechts gestillt usw.). Liebe Grüße
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