Jule32
Guten Tag Frau Welter, ich habe nun seit bald 3 Wochen eine verstopfte Brustdrüse, geäußert hat sich dies in einem Knubbel im Brustwarzenvorhof. Als dieser Knubbel nach einer Woche durch Wärme vor dem Stillen, ausmassieren, kühlen, Schüßler Salze, Quark Wickel, mittlerweile auch Akupunktur und anlegen mit Kinn zur Staurichtung nicht weggegangen ist bin ich zur Ärztin gegangen. Welche wie meine Hebamme verwundert war, dass es nicht weh tut und mir riet mit den oben genannten Maßnahmen weiter zu machen und noch drei Tage abzuwarten und sonst wiederzukommen. Nach den drei Tagen bin ich wieder zu meiner Ärztin die sich unsicher war, was zu tun ist und um was es sich genau handelt. Sie hat mich zur Abklärung an die Radiologie überwiesen. Nach zwei Wochen bin ich dann zur Radiologie gegangen wo die Ärztin mir mitteilte das es sich um eine verstopfte Brustdrüse handelt und ich versuchen soll sie auszustreichen. Was ja schon vorher nicht funktioniert hat. Mittlerweile (3 Tage später) habe ich auf der gleichen Brust aber anderen Seite wohl noch einen Stau und an der Stelle ist es rot und heiß geworden. 2 Tage hatte ich Grippesymptome und gestern Abend noch Fieber. Heute morgen waren die Grippesymptome wieder weg und das Fieber auch. Es kommt viel Milch aus der betroffenen Brust meine Kleine wird trotzdem satt und nimmt gut zu. Was kann oder sollte ich noch tun? Ich bin wirklich ratlos... Ich möchte nicht abstillen müssen am Ende... Freundliche Grüße Jule
Liebe Jule, entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem sollten Sie auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Sie sollten warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen oder ausstreichen und pumpen. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys oder der Pumpe in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Wenn die Brust jetzt schmerzt, sollte auf alle Fälle ein Arzt nachsehen! Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass Du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Schau ob Du jemanden findest, der dir etwas abnimmt, nimm wirklich jede Hilfe an. Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen. Liebe Grüße Biggi
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