Mitglied inaktiv
Hallo, nachdem ich ja einige Tage dauergestillt habe, habe ich im Moment extrem viel Milch. Außerdem kommt noch hinzu, dass Svea gestern abend nicht dauergestillt werden wollte. Sie hat um 20:30 Uhr gestern abend nur die rechte Seite getrunken. Dann hab ich sie gegen 21 Uhr ins Bett gelegt und sie hat bis kurz nach 3 Uhr morgens durchgeschlafen. Dadurch hatte ich in der linken Brust so viel Milch, dass sie nur diese Seite getrunken hat. Heute früh gegen 7 Uhr bin ich dann aufgewacht und die rechte Brust war total angeschwollen. Ich konnte die Knötchen durch die Brust erkennen. Beim Versuch was auszustreichen hatte ich starke Schmerzen. Habe daraufhin Svea geweckt und sie trinken lassen. Sie konnte die Knötchen zwar wegtrinken (liegt jetzt total platt in ihrem Bettchen), aber die Brust tut immer noch weh, so als ob da noch irgendwo Milch drinnen ist. Sie spannt total. Habe ich jetzt einen Milchstau oder doch nicht? Was kann ich dagegen tun? Danke schon mal für die Antwort. Lg. Melanie mit Svea (fast 2 Monate)
Kristina Wrede
Liebe Svea, das klingt schon nach einem Milchstau und deshalb ist die allererste Maßnahme jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Im Extremfall hilft am besten der "Vierfüßlerstand", bei dem du dein Baby so auf Decken oder einem niedrigen Tischchen unter dir platzierst, dass du sie im Vierfüßlerstand stillen kannst. Dann hilft nämlich die Schwerkraft... Durch die Kombination unterschiedlicher Stillpositionen wird die Milch besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Lieben Gruß, Kristina
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