Mitglied inaktiv
Wie oft wird der Milchspendereflex waehrend einer Mahlzeit (10 - 15 Min.) an einer Brust ausgeloest?? Und kann es sein dass man zwar Milch hat, die aber nicht genuegend naehrstoffhaltig ist?? Meine 4 Monate alte Tochter nimmt seit ca. 2 Wochen nur 30 - 60 gr. pro Woche zu, sie wog bei der Geburt 3.900 gr. Danke
? Liebe Vitti2006, während des Stillens wird der Milchspendereflex mehrfach ausgelöst, allerdings wird das nicht von allen Frauen auch bemerkt und es gibt auch Unterschiede von Frau zu Frau und von Stillzeit zu Stillzeit. Es gibt keine „nährstoffarme“ Muttermilch. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern.Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Auch hier gibt es nur eine Ausnahme, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen. Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie, einer extrem seltenen Stoffwechselkrankheit, die Einfluss auf die Zusammensetzung der Milch hat, leiden. Babys nehmen in den seltensten Fällen immer gleichmäßig zu, sondern in Schüben und sogar gelegentliche Gewichtsstillstände können vorkommen, ohne dass gleich ein Anlass zur Sorge gegeben sein muss. Vor allem Babys, die zunächst überdurchschnittlich zugenommen haben, können einen "Zunehmknick" in der Kurve haben. Dieser "Zunehmknick" kommt bei ganz vielen Babys etwa nach vier Monaten. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die Richtwerte zur Gewichtszunahme aus dem „Breastfeeding Answer Book“ 2003 lauten: • in den ersten drei bis vier Monaten durchschnittlich 170 g pro Woche, Werte zwischen 113 und 142 g pro Woche werden als akzeptabel angesehen • zwischen vier und sechs Monaten gelten 113 bis 142 g wöchentlich als durchschnittlich • zwischen sechs und zwölf Monaten 57 bis 113 g wöchentlich Das ist jedoch nicht so zu verstehen, dass ein Kind immer exakt diese Grammzahlen in einem bestimmten Zeitraum zunehmen muss, denn kaum ein Kind nimmt immer ganz gleichmäßig und wie nach dem Lehrbuch zu und eine gelegentlich geringere Gewichtszunahme oder sogar auch mal ein vorübergehender Gewichtsstillstand können vorkommen. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, das Kind einfach mal der Kinderärztin/arzt vorzustellen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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