Birgit P
Hallo! Habe drei Kinder, immer voll gestillt und darüber hinaus weiter gestillt (Stillen und Beikost). Nun ist mein drittes schon fünf Monate und ganz zierlich. Beikost werde ich demnächst beginnen, weil das Baby wirklich viel Interesse zeigt. Ich merke, dass das Baby beim Stillen manchmal etwas unzufrieden ist, die Brust loslässt, sich wegdreht oder nach hinten streckt und dann meckert, weil die Brust weg ist (oder weil zuwenig kommt). Ich nehem das Baby dann kurz weg, es weint und dann lege ich es an der anderen Brust wieder an, wo es zufrieden weiter trinkt (an der ersten Brust wieder anzulegen geht meistens nicht) mehr bzw. erst nachdem es an der zweiten wieder getrunken hat. Dass zuwenig kommt ist irgendwie meine Befürchtung. Obwohl nichts anders ist, als bei den beiden anderen Kindern und da hatte ich teilweise viel zu viel Milch. Was ich aber merke ist, dass ich nie mehr so volle Brüste habe, wie beim ersten Kind, da dachte ich manchmal, dass ich fast platze. Das hatte ich bis jetzt überhaupt noch nie! Kann das ein Zeichen sein, dass zuwenig kommt oder gibt es das praktisch fast nicht? Meine ersten beide waren echte "Stillkinder" (optisch) und das dritte ist so zart und überhaupt nicht pausbäckig, ganz und gar nicht. Dabei kann ich sonst keine Unzufriedenheit erkennen. Das mit dem Wegdrehen und meckern und dann weitertrinken ist ja glücklicherweise nicht so soft (aber eben doch). Danke für die Antwort. Hoffe, das war halbwegs verständlich (c: BIRGIT
Kristina Wrede
Liebe Birgit, du hast das schon ganz klar beschrieben :-) Mach doch bitte mal die Windelprobe, den die gibt ein ziemlich klares Bild davon, wie viel Milch dein Kleines zu sich nimmt durchs Stillen. Du kannst entweder die einzelnen Windeln wiegen, oder die von 24 Stunden sammeln, wiegen, und das Gewicht mit der gleichen Anzahl trockener Windeln vergleichen. So erhältst du Aufschluss darüber, wie viel dein Kind trinkt. Die Urinmenge entspricht nicht der Trinkmenge, denn dann wäre ja ausgeschlossen, dass das Baby zunimmt. Ein Teil der Flüssigkeit, die das Baby mit der Muttermilch aufnimmt geht über die Atmung verloren, ein Teil wird als Schweiß ausgeschieden, das Baby wächst und nimmt zu und auch der Stuhl wird letztendlich aus den unverwertbaren Resten der Muttermilch gebildet. Die Urinmenge ist also generell geringer, als die Trinkmenge. Für die Ausscheidungen bei einem ausschließlich gestillten Baby gelten die folgenden Anhaltswerte: Urin: 1. + 2. Tag: 15 - 60 ml pro Tag 3. - 10. Tag: 50 - 300 ml pro Tag 2. Monat: 250 - 400 ml pro Tag 3. - 12. Monat: 400 - 500 ml pro Tag Du siehst, die Spannweite ist ziemlich groß, und es ist eben auch oft so, dass es Babys gibt die zierlicher sind und solche, die eher in Richtung Buddha gehen. Beide können völlig "normal" sein, solange sie sich gut entwickeln. Schick uns bitte das Ergebnis, was bei euch herausgekommen ist, und dann schauen wir weiter, ok? Lieben Gruß, Kristina
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