Chrisi81
Hallo liebe Stillberaterinnen,
Bin so traurig. Seit Anfang an hab ich abgepumpt mit der medela aus der Apotheke. Weil der kleine ein frühchen war und noch im Krankenhaus war. Mit dem Stillen klappte es dann nicht so. Versuchte es einige male leider ging es nicht so. Also pumpte und pumpe noch ab....
Zur meiner Freude pumpte ich in 24 Std immer ca 1500 ml. Also mehr als genug. Wurde langsam immer mehr...pumpe 7-8 mal in 24 Std ab...
Seit ca 4 Tage wird es aber auf einmal weniger. Ich bin sooo traurig. Ohne Grund. Habe nichts an meinem Essenverhalten geändert. Pumpe genau so häufig ab. Einmal immer nachts...
Mein kleiner ist genau 5 Monate... wie kann das bloß passieren das es 5 Monate mit abpumpen sooo super klappte und auf einmal sehe ich wird es von Tag zu Tag weniger... noch ist es ok... wenn es aber weiter so geht, muss ich bald zufuttern, was ich aber nicht will, auf keinen Fall!
Stillen könnt ich jetzt sowieso nicht, arbeite Vollzeit, da pumpe ich auch ab...
Hab seit ein paar Tagen eine Nebenhöhlenentzüng und bin zu Hause. Das ist das einzige. ..
Kann es daran liegen?
Was soll ich bloß tun? Sitze nur häufiger und länger an der Pumpe, aber nichts...es ist nicht mehr gleich.
Es war so das die Milch richtig am fließen war und ich hatte in 5 min an der rechten Seite 100ml und links war immer etwas weniger... nachts noch mehr.
Und jetzt fließt nur kurz was und nicht mehr sooo viel. Dann erstmal nichts. Dann wieder ein bisschen....
Sorry wegen dem langen Text, bin so traurig :(
Was kann ich tun? Wollte eigentlich noch ein paar Monate meine Milch noch geben&
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Liebe Chrisi81, die benötigte Milchmenge auf Dauer nur durch Pumpen aufrechtzuerhalten ist zwar nicht immer leicht und verlangt oft sehr viel Disziplin und vor allem regelmäßiges und ausreichendes Pumpen, aber es ist machbar! Dabei ist es in der Regel sinnvoller häufiger etwas kürzer abzupumpen statt selten und dann länger. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Die besten Erfahrungen habe ich mit vollautomatischen, elektrischen Pumpen mit Doppelpumpset gemacht. Diese Pumpen sind von den Firmen Medela und Ardo erhältlich und können auch in Apotheken und Sanitätshäusern ausgeliehen werden. Da eine Pumpe nicht die gleichen Gefühle auslöst wie ein Baby, müssen Sie vor allem anfangs ihren Milchspendereflex anregen. Dazu können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen: Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, der ihre Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen). Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen: • Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm. • Da Wärme entspannend wirkt, sollte Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. • Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind. • Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen. • Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt „Die Marmet Methode" über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen) Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen. Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um Ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollte Sie versuchen, das Saugverhalten ihres Babys an der Brust nachzuahmen. Um die Milchproduktion richtig in Gang zu bekommen, sollten Sie häufiger als fünf Mal pro Tag pumpen. Ihr Babys würde anfangs mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an Ihrer Brust trinken. Versuchen Sie etwa ebenso oft zu pumpen, wie ein Baby trinken würde, also etwa alle zwei bis drei Stunden. Ob Sie nachts eine längere Pause einlegen (etwa sechs Stunden) oder nicht, müssen Sie ausprobieren. Manche Mütter bevorzugen eine Nachtpause, andere kommen besser zurecht, wenn sie auch in der Nacht regelmäßig weiter pumpen. Insgesamt sollten Sie auf eine Pumpzeit von mindestens 100 Minuten innerhalb von 24 Stunden kommen. Es ist sinnvoller häufiger kürzer abzupumpen als seltener und länger. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich nicht positiv auf die Milchmenge aus. Viel trinken mach NICHT viel Milch, im Gegenteil. Solange Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen, trinken Sie genug. Es gibt keinen wirklichen Beweis für die Wirksamkeit von Milchbildungstees. Wenn Sie Milchbildungstee trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme beim Kind verursachen. Ich hoffe, ich konnte erstmal weiterhelfen, ganz llliebe Grüße Biggi
Ira86
Hey, Habe selbst 1 Jahr lang angepumpt und kann mir vorstellen, dass der Rückgang der Milch mit deiner Krankheit zusammen hängt. Meine mich auch an solche Episoden zu erinnern. Es ist sehr wichtig, dass du dich beruhigst und weiter pumpst. In ein paar Tagen/ vielleicht einer Woche bekommst du bestimmt wieder mehr zusammen. Das wichtigste ist, dass du dir keinen Stress machst, denn dieser ist kontraproduktiv. Gute Besserung!
Chrisi81
Danke sehr für die Antworten! Ich möchte auch hoffen bzw gehe davon aus das es damit zusammenhängt dass ich seit paar Tagen krank bin. Denn sonst hab ich nichts geändert! Pumpe oft ab und es sind bestimmt über 100 min in 24 h. Trinke ca 2 Liter Wasser am Tag und ich mache es immer am gleichen Stuhl... Also es liegt bestimmt nicht dran das ich etwas anderes gemacht habe wie in den letzten 5 Monate wo es super klappte! Oh 1 Jahr wäre auch mein Traum. Mit 9 Monaten wäre ich auch zu frieden!! Ich hoffe es legt sich bald, denn es ist sooo wichtig für mich dem Baby meine Milch zu geben! VG & Danke!
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