Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

milch reicht nicht

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: milch reicht nicht

Mitglied inaktiv

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hallo, ich hab eine frage meine kleine ist nun 4 wochen jung. ich stille sie,aber jedesmal wenn ich Sie anlege zieht sie einpaar mal und schläft danach gleich wieder ein. ich versuche ihr die brust trotzdem zu geben,aber vergeblich nach einpaar minuten, nach dem ich sie ins bett gelegt habe schreit sie wieder nach mir ich leg sie weider an und es geht von vorne los. ich habe versucht eipaar tage die milch abzupumpen, da sie nur 100 gramm in 10 tagen zugenommen hat, ich habe genau 100 ml ständig abgepumpt von der flassche putzt sie die milch in minuten runter ,aber an der brust schläft sie. ich hab noch einen kleinen jungen den ich versorgen muss, kann also nicht ständig abpumpen, wie kann ich es anstellen, dass sie mir auch an der brust genügend trinkt.ich bin echt am verzweifeln. bitte helfen sie mir danke


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Liebe Rüya, das klingt nach einer Saugverwirrung. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben, auch zum Thema Steigerung der Milchmenge und Wachstumsschübe. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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meine plz ist die 71696 Möglingen. stimmt es, dass wenn ich wenig esse, die milch mein kind nicht sättigen würde. ich habe normal für eine person gegessen und so wie ich hunger hatte, allerdings hat meine hebamme gesagt, dass dies auch dafür sorgen kann, dass mein baby aus diesem grund nicht zunimmt, da es nicht genug nährstoffe erhält, seit dem esse ich, ob ich hunger hab oder nicht ich hab in 2 wochen 3 kilo zugenommen. wie lautet die richtige ernährungstaktik beim stillen ausser das ich gesund und nährstoffreich essen soll. kommt es wirklich drauf an wie oft und wieviel ich esse? (trinken tue ich sehr gut fast 3 ltr. am tag)


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Liebe Rüya, "zu dünne Muttermilch" ist ein Ammenmärchen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden. Als stillende Mutter müssen Sie auch nicht extrem viel trinken. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (DH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens wenn überhaupt zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Am besten richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass ein Problem im Stillmanagement besteht. Bitte fragen SIe bei Frau Charlotte Spieth Hassel Tel.: 07127 9315080 nach. Sie kann Ihnen genau sagen, wer die nächstgelegene LLL Stillberaterin für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi


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