Frage: Milch geht zurück

Liebe Biggi, seit ca. 6 Wochen stille ich unsere 11 Monate alte Tochter nur noch abends und nachts. Tagsüber bekommt sie Beikost und hat das von mir eigentlich sehr genossene Einschlafstillen zu den zwei Tagesschläfchen von allein aufgehört. Tagsüber schläft sie also allein ein. Abends und nachts verlangt sie aber noch nach der Brust und ich stille so noch 2-5 mal in der Nacht. In der letzten Zeit stelle ich jedoch fest, dass es immer länger dauert bis der Milchspendereflex einsetzt und auch immer weniger Milch kommt. Auf der rechten Seite muss sich unsere Kleine noch mehr anstrengen als an der linken. Ich hätte eigentlich nichts dagegen nachts noch länger zu stillen. Kann es sein, dass die Nachtmahlzeiten nicht ausreichen die Milchproduktion in Gang zu halten? Hannah hat noch nie eine Flasche bekommen und ich wollte diese auch nicht mehr einführen. Kann ich die Milchproduktion wieder ankurbeln oder kann ich mich nun so langsam vom Stillen verabschieden? Vielen Dank schon mal. Liebe Grüße Ulrike

Mitglied inaktiv - 15.09.2010, 21:00



Antwort auf: Milch geht zurück

Liebe Ulrike, viele Frauen erleben im Laufe der Stillzeit, dass sie das Einsetzen des Milchspendereflexes nicht mehr (oder nur manchmal) spüren und denken dann, dass er ausbleibt. Deshalb ist es die Frage, ob es wirklich ein fehlender oder verzögerter Milchspendereflex ist oder ob Du ihn schlicht nicht mehr bemerkst. In jedem Fall ist der größte "Feind" des Milchspendereflexes das Warten darauf bzw. die Angst er könne nicht einsetzen. Diese Anspannung kann den Milchspendereflex tatsächlich blockieren. Die Milch ist nicht einfach plötzlich weg. Es kann schon mal vorkommen, dass der Milchspendereflex nicht gleich einsetzt. Wenn die Mutter verspannt ist oder das Kind nicht ganz so optimal saugt. Das ist aber kein Beinbruch und wenn die Mutter es dann schafft ruhig zu bleiben, vielleicht die Seite zu wechseln (eventuell mehrfach) und sich gezielt entspannen, dann ist meist alles bald wieder so wie es sein soll. Also: Keine Panik, sondern Ruhe bewahren und sich mit dem Kind bequem und in Ruhe hinsetzen oder hinlegen und auch mal an was anderes denken. Die Entspannungsübungen aus dem Geburtsvorbereitungskurs können ebenfalls sehr hilfreich sein. Plötzlicher Aktionismus und viel Trinken sind kontraproduktiv, wichtig ist es jetzt wirklich ruhig zu bleiben, am besten mit dem Baby zusammen ein paar reine Baby und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Du dich für ein paar Tage mit deinem Kind ins Bett legen kannst (oder auf ein gemütliches Sofa) und dich um nichts anderes kümmerst als um dich und dein Baby und dich selbst so richtig verwöhnen (lässt). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 15.09.2010



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